Kiez-Helferin spricht über das alltägliche Leid – und ihren ersten Bordellbesuch
Mareike Walz (44) ist „Kapitänin“ der Heilsarmee an der Talstraße. Dabei war es genau das, was sie nie wollte. Eigentlich wollte sie Sängerin oder Schauspielerin werden. In die Fußstapfen ihrer Eltern treten, die beide bei der Heilsarmee tätig waren – auf keinen Fall.
Mareike berichtet von dieser einen Nacht, die den Umbruch brachte. Von ihrem Gelübde, das reichlich Verzicht mit sich bringt. Von Gebeten mitten auf der Reeperbahn. Von ihrem ersten Besuch im Bordell, der ganz anders lief als gedacht. Von dem Leid, das ihr begegnet und das sie nicht immer loslässt. Von Vorurteilen und Beschimpfungen. Und von Dankbarkeit und Glauben. Die MOPO-Reporter Wiebke Bromberg und Marius Röer trafen die Kapitänin der evangelischen Freikirche auf dem Kiez.
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