„Verbietet sich aus unserer Sicht“: Erster Bundesliga-Klub kündigt WM-Boykott an
Die Medienabteilung der TSG Hoffenheim wird als Konsequenz der Debatte um die WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) nicht über die Endrunde berichten. Der Klub gab den journalistischen Boykott am Donnerstag bekannt.
Als Begründung gab die TSG unter anderem „die zweifelhaften Umstände der Vergabe, die katastrophalen Zustände auf den Stadion-Baustellen, den klimaschädlichen Aufwand und die Menschenrechtsverstöße sowie die Diskriminierung Homosexueller in dem autokratisch geführten Golfstaat“ an: „Eine rein sportliche, einzig Tore und Leistungen feiernde Darstellung ohne den Blick auf den Rahmen, in dem dieses so genannte Fußball-Fest durchgezogen wird, verbietet sich aus unserer Sicht.“
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Auf Instagram schreibt die Medienabteilung zu dem Verzicht der Berichterstattung: „In den vergangenen Jahren haben wir fußballerische Großereignisse in Wort und Bild begleitet. Im Fokus standen dabei unsere Spielerinnen und Spieler, die für ihr Land antraten und auch die TSG repräsentierten. In diesem Jahr werden wir auf Berichte über die WM in Katar verzichten.“ Die Fans des Bundesligisten feiern den Verzicht und drücken in den Kommentaren ihre Freude über die Entscheidung aus. (sid/pw)