Daniel-Kofi Kyereh beim SC Freiburg
  • Daniel-Kofi Kyereh beim letzten Bundesligaspiel des SC Freiburg in Hoffenheim
  • Foto: Imago/HMBxMedia

„Traumhafte Momentaufnahme“: Ex-St. Paulianer ist in der Bundesliga angekommen

Die Zeit verlief quasi analog zu seiner bisherigen Karriere, nur eben im Schnelldurchlauf: Nach anfänglicher Zurückhaltung, die allerdings auch niemanden verwundern durfte, hat sich Daniel-Kofi Kyereh beim SC Freiburg behauptet. Der ehemalige St. Paulianer ist im Breisgau angekommen.

Ausgerechnet der Moment, von dem viele aus der Distanz glaubten, ein Scheitern ausgemacht zu haben, war der finale Wendepunkt für den 26-Jährigen. Er hatte in der 3. Liga rangemusst, in der zweiten Mannschaft des SC beim 1:0-Erfolg gegen den FC Ingolstadt, spielte dabei 78 Minuten lang – und zwar ohne Beschwerden. Der Rücken hatte ihm zuvor zu schaffen gemacht, aber die waren passé, und die Tür für Kyereh war offen.

FC St. Pauli: Daniel-Kofi Kyereh hat sich in Freiburg behauptet

Im Europa-League-Spiel gegen Quarabag (2:1) wurde der Nationalspieler Ghanas eingewechselt, in den drei folgenden Partien stand er gar jeweils in der Startelf. Seinen ersten Scorerpunkt verbuchte er beim beeindruckenden 3:0 in Saloniki, als er einem weiteren Ex-Kiezkicker, Michael Gregoritsch, einen Treffer auflegte.

Freiburgs Sportdirektor Klemens Hartenbach sagte im „Kicker“, Kyereh habe bei seinem Startelf-Debüt gegen Gladbach „noch ein bisschen gefremdelt“, Piräus und die folgende Begegnung in Hoffenheim seien dann „Schritte nach vorne“ gewesen. Dabei soll es laut Hartenbach aber nicht bleiben: „Es geht definitiv noch besser!“ Vor allem physisch und in Sachen Zusammenspiel gebe es noch Luft nach oben, seine technischen Fähigkeiten habe Kyereh beim Gregoritsch-Assist bereits aufblitzen lassen.

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Die wird er auch am Freitag benötigen. Dann wartet auf Kyereh das nächste Highlight, wenn mit der Nationalelf in Frankreich der Test gegen Brasilien ansteht. Anfang kommender Woche geht es dann noch in Spanien gegen Nicaragua, ehe Kyereh in sechs (!) englischen Wochen mit dem SC seinen und den Trend der Mannschaft fortsetzen will. „Es ist eine traumhafte Momentaufnahme“, sagte er über einen Ist-Zustand, von dem sein ehemaliger Klub auf St. Pauli aktuell leider nur träumen kann.

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