Frau soll Prügel-Trupp auf ihre ehemalige Vermieterin gehetzt haben
Eine Frau muss sich vor Gericht wegen eines brutalen Angriffs auf ihre ehemalige Vermieterin verantworten. Weil sie ihre Miete nicht zahlte, hatte diese zunächst private Gegenstände der 38-Jährigen als Pfand einbehalten. Die Mietprellerin sann daher auf Rache und holte sich Verstärkung, um sich ihr Eigentum zurückzuholen.
Die brutale Attacke liegt bereits zwei Jahre zurück. Damals hatte die 38-Jährige noch zur Untermiete bei dem späteren Opfer gewohnt. Allerdings soll sie laut Anklageschrift die vereinbarten Untermiete nicht bezahlt haben, weshalb ihre Vermieterin zusammen mit ihrem Freund nach dem Auszug der Angeklagten diverse private Gegenstände als Pfand zurückbehalten haben soll.
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Das passte der Mietprellerin so gar nicht: Am 28. Juli 2020 soll sie sich deshalb zusammen mit vier unbekannten Mittätern unter einem Vorwand Zutritt zur Wohnung der Frau verschafft und ihre Gegenstände zurückgefordert haben.
Prügel-Trupp auf ehemalige Vermieterin gehetzt: Frau vor Gericht
Nach einer verbalen Auseinandersetzung kommt es an jenem Tag laut Staatsanwaltschaft zu einem Gerangel. Einer der Mittäter soll der Vermieterin schließlich einen Schlag mit der Faust ins Gesicht verpasst und sie im Schlafzimmer auf eine Matratze gedrückt haben. Der anwesende Freund will ihr zu Hilfe eilen, doch auch er wird von den Tätern ins Gesicht geschlagen und ebenfalls auf die Matratze gedrückt.
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Die Wohnungsbesitzerin erleidet eine Schwellung im Gesicht und Hautabschürfungen. Ihr Freund eine Prellung an der linken Schulter.
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Verängstigt müssen die beiden zusehen, wie die Angeklagte mit ihren Gehilfen ihre Gegenstände – einen Fernseher, eine X-Box und eine Tattoo-Maschine – aus der Wohnung schafft.
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Am Mittwoch wird ihr unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung der Prozess vor dem Harburger Amtsgericht gemacht. (jek)