Baustart für Anbindung von LNG-Terminals
In Brunsbüttel in Schleswig-Holstein haben die Bauarbeiten für die Anbindung eines schwimmenden Flüssiggas-Terminals an das Gasnetz begonnen. Die Leitung soll „noch in diesem Winter“ fertiggestellt und die erste Ladung Flüssiggas (LNG) ins Netz eingespeist werden, wie Stefan Wenzel (Grüne), Staatsekretär im Bundeswirtschaftsministerium, erklärte. Dies sei ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Energieversorgung.
„Mit dem Baustart der Anbindungsleitung zum Schleswig-Holstein Netz kommen wir unserem Ziel, die Versorgungssicherheit über die kommenden Winter sicherzustellen, ein bedeutendes Stück näher“, sagte Wenzel. Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) betonte, für die Versorgungssicherheit in den kommenden zwei Wintern spiele das Terminal eine entscheidende Rolle.
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Die Bundesregierung hat als Reaktion auf ausbleibende Erdgaslieferungen aus Russland fünf schwimmenden Flüssiggasterminals an den Küsten von Nord- und Ostsee angemietet. Die Spezialschiffe können Flüssigerdgas von Tankern aufnehmen und an Bord wieder gasförmig machen. Anschließend soll es ins Versorgungsnetz eingespeist und über Pipelines weiterverteilt werden.
In Brunsbüttel ist dafür eine neue Gasleitung von drei Kilometern Länge nötig, mit deren Verlegung nun begonnen wurde. „Damit kann eine Teilmenge von bis zu 3,5 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr für Haushalte und Industrie in Deutschland und Europa zur Verfügung gestellt werden“, erklärten die Netzbetreiber Gasunie Deutschland und Schleswig-Holstein Netz.
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Die weiteren Standorte für die schwimmenden LNG-Terminals sind Wilhelmshaven und Stade in Niedersachsen sowie Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern. In Wilhelmshaven soll eins von zwei Spezialschiffen ebenfalls noch in diesem Winter den Betrieb aufnehmen, für das andere ist ein Start zum darauffolgenden Winter anvisiert. Zusätzlich soll in Lubmin im Dezember über ein privatwirtschaftlich betriebenes LNG-Terminal Gas geliefert werden. (dpa/jek)