„Die können nicht mehr“: Habeck baut sein Ministerium um – Mitarbeiter am Limit
Als Reaktion auf die Energiekrise strukturiert Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sein Ministerium um. Das ist offenbar auch dringend nötig, denn wie der Vize-Kanzler betonte, seien seine Leute teilweise von ihrem Arbeitspensum ganz schön geschafft.
Habeck richtet eine neue Abteilung für Energiesicherheit und Wirtschaftsstabilisierung ein, wie eine Sprecherin am Freitag sagte. Damit sollten neue Synergien geschaffen und Aufgaben stärker konzentriert werden. In der Bekämpfung der Energie- und Wirtschaftskrise solle die „Schlagkraft“ hochgehalten und gestärkt werden.
Robert Habeck strukturiert sein Ministerium um
Die neue Abteilung solle Philipp Steinberg leiten, der bisher die Abteilung I Wirtschaftspolitik führt. Steinberg sei in dieser Funktion auch zuständig für Stabilisierungsmaßnahmen von Unternehmen wie Uniper oder Lufthansa gewesen. Eine neue Abteilungsleitungsstelle ist laut Sprecherin nicht nötig, da zwei Abteilungen zusammengelegt worden seien.
Das hier könnte Sie auch interessieren: Gasspeicher: Habecks Hoffen auf den Wettergott
Habeck hatte am Donnerstag bei einem Kongress die hohe Arbeitsbelastung in seinem Ministerium geschildert: „Die Leute werden krank. Die haben Burnout, die kriegen Tinnitus. Die können nicht mehr.“ Es seien immer die gleichen Leute, die die Gesetze machten, weil das Haus so aufgebaut sei. (alp/dpa)