„So müssen wir weitermachen“: Bayern schießen sich aus der Krise
Geht doch. Das und Ähnliches dürfte es gewesen sein, was die Spieler und Verantwortlichen des FC Bayern München am Freitagabend während der 90 Minuten gegen Bayer Leverkusen und danach gedacht haben werden. Geht doch, ohne Gegentor zu bleiben. Geht doch, Chancen zu nutzen und Tore zu schießen. Geht doch, zu gewinnen. Und zwar mit 4:0 (3:0) gegen die Werkself.
Vieles erinnerte an die alten, aus Bayern-Sicht guten alten Zeiten. Die zwar eigentlich gar nicht so alt sind, sondern den Saisonstart meinen. Nur fühlte sich dieser nach zuletzt drei Punkten aus vier Bundesliga-Spielen fern an.
Mané trifft nach Durststrecke für Bayern gegen Leverkusen
Am Freitag folgte so etwas wie der Befreiungsschlag, die Rückkehr der Bayern. Die Leverkusen dominierten, das Spiel schon zur Pause vorentschieden hatten. Leroy Sané traf nach drei Minuten und Vorlage Jamal Musialas, eben dieser erhöhte nach Doppelpass mit Thomas Müller (17.) und Sadio Mané traf zum 3:0 (39.). Auch das so etwas wie eine Rückkehr, die Rückkehr zum Toreschießen. Das war dem Lewandowski-Nachfolger und Stareinkauf zuletzt fünfmal nicht gelungen.
Ein zweiter Treffer blieb dem Senegalesen verwehrt, weil Verteidiger Matthijs de Ligt zuvor Foul gespielt und der Videoassistent zu Recht interveniert hatte (56.). Dafür traf dann noch Müller, nachdem Bayer-Torwart Lukas Hradecky ausgerutscht war und ihm vorgelegt hatte (84.).
Leverkusen rutscht immer tiefer in die Krise
Also, alles wieder gut bei den Bayern? „So früh kann man das noch nicht sagen“, fand Musiala. „So müssen wir in den nächsten Spielen weitermachen.“
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Leverkusen, seinerseits selbst im Krisenmodus, verbleibt in eben diesem und könnte nach dem Spieltag auf einen direkten Abstiegsplatz rutschen. Die einzige Chance für Bayer entschärfte Manuel Neuer mit einem Fußreflex gegen Amine Adli (64.).