Nach Kritik vom Präsidenten: Paqaradas Plädoyer für St. Paulis Trainer-Team
Auch wenn das Endresultat einmal mehr unbefriedigend daherkam, hatte der Auftritt des FC St. Pauli beim 0:0 gegen den 1. FC Heidenheim dennoch eine klare Botschaft: Zwischen Trainerteam und Mannschaft passt kein Blatt Papier. Timo Schultz und seine Assistenten Loic Favé und Fabian Hürzeler hatten den Kiezkickern einen für alle Welt ersichtlichen Plan mit aufs Feld gegeben, die Profis setzten diesen mit spürbarer Leidenschaft um. Nicht verwunderlich, auch nicht für den verletzten Kapitän Leart Paqarada, aber eine wichtige Aussage nach den Unruhen der vergangenen Woche.
Die Kritik, geäußert von Präsident Oke Göttlich im „Kicker“, habe Schultz nicht verändert, sagte Paqarada im Sky-Interview vorm Anpfiff. Es folgte ein Plädoyer für das Trainer-Team, das keine Fragen offen ließ.
St. Paulis Leart Paqarada: „Schulle und sein Team leisten unglaubliche Arbeit“
„Ich muss ohnehin mal sagen: Ich habe ein paar Trainer mitgemacht und bin schon ein paar Jahre in der 2. Liga unterwegs und ich kann sagen, dass Schulle und sein Trainerteam wirklich eine unglaubliche Arbeit leisten“, erklärte Paqarada. Und wenn er mit Leuten rede, die die Spiele gucken, die man bis jetzt absolviert habe, dann heiße es oft: „Hey Paqa, man sieht, ihr habt ’nen riesen Plan, man sieht, welche Spielidee der Trainer euch mitgegeben hat.“ Man sei auf jedes Spiel sehr gut vorbereitet, „aber wir kriegen es nicht auf den Platz. Das ist dann irgendwie auch eine individuelle Geschichte, weil wir hinten mal einen Bock drin haben oder vorne das Tor nicht treffen“.
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Außerdem stecke die Mannschaft halt noch in der Findungsphase nach all den personellen Veränderungen des Sommers. „Das braucht seine Zeit“, unterstrich Paqarada. „Wir sind die jüngste Mannschaft der Liga. Das soll keine Ausrede sein, aber dass so ein Umbruch seine Zeit braucht, merken wir jetzt gerade.“ In Panik verfalle aber keiner. „Das Vertrauen in die Mannschaft ist da. Die Jungs arbeiten riesig. Und das Trainerteam ist sowohl sportlich als auch menschlich astrein. Ich mache mir gar keinen Kopf.“