Flüchtlinge sollen wieder in die Messehalle ziehen
Bald sollen Geflüchtete wieder in den Hamburger Messehallen untergebracht werden. Das liegt vor allem an den steigenden Zahlen von Kriegsflüchtlingen sowie Asylbewerbern – und den fehlenden Kapazitäten.
Für die Unterbringung von Flüchtlingen wird laut Sozialbehörde in der kommenden Woche eine Messehalle hergerichtet. „Ob und wann eine Belegung erfolgt, ist noch nicht gewiss“, sagte Sprecher Martin Helfrich am Mittwoch zu entsprechenden Medienberichten. „Angesichts der Zugangszahlen und der erschöpften Kapazitäten ist aber mit einer raschen Belegung zu rechnen.“
Eine Halle sei zwar auch nur für den Übergang, aber doch besser als Zelte. Angaben zu einer konkreten Zahl der Plätze könne die Behörde noch nicht machen.
Hallen von Berufsschulen und Fegro-Halle derzeit bereits belegt
Zwei Hallen von Berufsschulen sowie die sogenannte Fegro-Halle seien derzeit bereits belegt, sagte der Sprecher weiter. „Drei weitere Berufsschul-Hallen sind vorbereitet, um bei Bedarf kurzfristig genutzt werden zu können.“
Es würden laufend neue Unterkünfte hergerichtet – etwa Hotels und Pensionen. Zudem seien Gewerbeobjekte angemietet worden und würden aktuell umgebaut.
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Hamburgs Innen- und Sozialbehörde hatten Mitte September angesichts des anhaltenden Zustroms von ukrainischen Kriegsflüchtlingen und Asylbewerbern aus anderen Staaten vor einer Überlastung des Hilfesystems gewarnt. „Die Lage ist sehr, sehr viel angespannter, als sie sich über den Sommer anfühlte“, hatte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) gesagt. (dpa/mp)