Mitten in der 2. Welle: Hamburger verreisen trotz Corona – Airlines stocken Flüge auf
Piña Colada und Sonnenschein: Während in Deutschland Corona wütet, klingt es verlockend, Weihnachten auf den Kanaren zu verbringen. Obwohl hierzulande wieder die Verschärfung der Corona-Regeln diskutiert wird, reisen viele Hamburger trotzdem.
„Aufgrund der zu erwartenden höheren Nachfrage zu den Feiertagen haben viele Airlines ihren Flugplan kurzzeitig aufgestockt“, sagte Janet Niemeyer, Sprecherin des Hamburger Flughafens. Auf dpa-Anfrage gab der Reiseveranstalter „Tuifly“ mit Sitz in Hannover an, dass die Nachfrage wegen Corona zwar geringer als 2019 sei – aber dieser Tage lange nicht so weit entfernt vom Vorjahr wie noch vor ein paar Wochen. „Viele unserer Kunden gehen gerade ins Reisebüro, weil sie einen Tapetenwechsel brauchen“, sagte Pressesprecher Aage Dünhaupt.
Trotz hoher Corona-Zahlen: Hamburger fliegen über Feiertage in den Urlaub
Am Hamburger Flughafen fliegen zurzeit eigenen Angaben zufolge im Schnitt insgesamt rund 3500 Menschen täglich von und nach Hamburg. Das seien weniger als zehn Prozent der sonst üblichen Passagiere, betonte Sprecherin Niemeyer. Etwa 30 Ziele steuern die Airlines demnach von Hamburg aus direkt an.
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„Ganz gute Buchungen“ verzeichnet „Der Touristik“ bundesweit für Kuba und die Seychellen, wie es vom Reiseveranstalter mit Sitz in Köln hieß. „In Europa reisen unsere Gäste primär auf die Kanaren. Zudem nach Madeira“, sagte Pressesprecherin Angela de Sando. „Dort gibt es keine Reisewarnung“, ergänzte „Tuifly“-Sprecher Dünhaupt. Beide Ziele können demnach direkt von Hamburg aus angesteuert werden. Wer auf den Kanaren Urlaub macht, muss allerdings einen Coronatest vorzeigen, der vor Abflug nicht älter als 72 Stunden sein darf, wie der „Tuifly“-Sprecher betonte. (dpa)