Fans des 1. FC Union Berlin zünden Pyrotechnik und Bengalos
  • Beim Europa League-Spiel gegen Malmö sorgten die Fans des 1.FC Union Berlin für Ausschreitungen und eine Spielunterbrechung.
  • Foto: imago/Matthias Koch

„Ganz wenige Bescheuerte“: Union Berlin zittert nach Ausschreitungen vor UEFA-Strafe

Die UEFA hat nach den Fan-Ausschreitungen in Malmö Ermittlungen gegen den 1. FC Union eingeleitet. Wie der Berliner Bundesligist am Samstag erläuterte, warte man noch auf das offizielle Schreiben vom europäischen Dachverband im schweizerischen Nyon.

In der UEFA-Mitteilung von Freitagabend hatte es geheißen, dass gegen die Eisernen wegen des Abbrennens von Feuerwerk, dem Werfen von Gegenständen und Zerstörungsakten durch ihre Fans ermittelt werden. Das Europa-League-Spiel hatte am Donnerstagabend noch vor dem späteren 1:0-Siegtreffer der Berliner wegen der Ausschreitungen von Fans beider Vereinen vor dem Abbruch gestanden.

Union-Verantwortliche ermahnen Fans zur Mäßigung

„Wir sind da ja noch Frischlinge, wir sind nicht vorbestraft. Aber es sollte uns alle wachrütteln“, hatte Union-Präsident Dirk Zingler in Erwartung einer UEFA-Sanktion gesagt. Möglich sind eine Geldstrafe, aber auch Fan-Ausschlüsse für kommende Partien. In der Regel werden diese bei ersten Vergehen zur Bewährung ausgesetzt.


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Manager Oliver Ruhnert verurteilte das Verhalten der Fans scharf. „Es sind ganz wenige Bescheuerte, die da mit dem Ziel hingehen, kriminell zu werden”, sagte er am Sonntag im Sport1-„Doppelpass“ und betonte: „Die müssen entfernt werden.” Zugleich setzte sich Ruhnert für den kontrollierten Einsatz von Pyrotechnik ein. „Wer da steht und Pyrotechnik abbrennt, das sind nicht die Verrückten, die mit Feuerwerkskörpern die eigene Mannschaft abschießen”, sagte Ruhnert und kündigte eine zeitnahe Stellungnahme des Vereins an. „Wir sind dabei, die Dinge aufzuarbeiten”, so der 50-Jährige. Es gelte zu rekonstruieren, wer beteiligt war.

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Für gewöhnlich nehmen die UEFA-Untersuchungen mindestens ein bis zwei Wochen bis zu einem Urteil in Anspruch. Bereits am kommenden Donnerstag (21 Uhr/RTL) kommt es zum Rückspiel in der Europa League von Union gegen Malmö im Stadion an der Alten Försterei. (dpa/sid/nis/tw)

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