„Wir haben viel Qualität“: Bei den Towers stimmt die Balance
In der vergangenen Saison waren es die üblichen Verdächtigen, die bei den Veolia Towers Hamburg die Spiele an sich rissen. Caleb Homesley, Maik Kotsar oder Jaylon Brown – es waren fast immer diese drei Namen, die auf der Punkte-Liste ganz oben standen. Die Towers haben sich inzwischen neu erfunden und bestechen durch ihre Ausgeglichenheit. Das demonstrierte der 95:79-Sieg in Bayreuth einmal mehr.
Drei Spiele, drei verschiedene Topscorer – die Wilhelmsburger sind in den ersten Partien der Saison unberechenbar. „Alle Spieler hatten ihren Beitrag, egal ob es Christoph Philipps defensiv oder Len Schoormann offensiv war“, freute sich Coach Raoul Korner.
BBL: Sechs Towers-Profis punkten zweistellig bei Sieg in Bayreuth
Schoormann avancierte bei den Oberfranken mit 16 Zählern zum besten Werfer der Hanseaten. In den beiden Partien zuvor kam der Youngster zusammengerechnet auf 18 Punkte. Es sind Zahlen, die belegen, dass jeder Turm zu Punkte-Explosionen in der Lage ist. Wer die heiße Hand hat, der wird gefüttert.
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„Wir haben gezeigt, dass wir eine sehr ausbalancierte Mannschaft sind“, lobte Korner. Insgesamt punkteten sogar sechs Towers-Profis zweistellig, auch Jonas Wohlfahrt Bottermann (15 Punkte). „Ich glaube, dass wir das heute smart gemacht haben“, sagte „WoBo“ und führte aus: „Wir haben viel Qualität, aber noch viel Arbeit vor uns.“ Der deutsche Nationalspieler verwies mit dieser Aussage wohl auf die kurzzeitige Schläfrigkeit der Hamburger im dritten und vierten Viertel. „Es gab zwei Phasen, wo wir geschwächelt haben, zu viele Offensivrebounds abgegeben haben, bisschen den Fokus verloren haben“, kritisierte Korner.
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Es waren aber die einzigen Makel einer insgesamt dominanten Leistung der Türme: „Letztendlich haben wir jedes einzelne Viertel gewonnen. Da kann man von recht souverän sprechen.“ Nach dem zweiten BBL-Sieg in Serie können die Towers mit reichlich Rückenwind nach Montenegro fliegen – am Mittwoch (19 Uhr) startet die Eurocup-Saison der Hamburger in Podgorica.