Das wird teuer: Corona-Partys und Verstöße: Exklusive Zahlen aus Hamburg
Ein Wochenende mit viel Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen, gerade der Sonntag zeigt sich von seiner besten Seite. Halten sich alle Hamburger da auch an die Corona-Regeln? Wie ist die Einschätzung der Polizei? Und wie viele Verstöße wurden seit Beginn des neuen Bußgeldkatalogs registriert? Die MOPO gibt einen Überblick und hat exklusive Zahlen.
Seit vergangenen Freitag um 0 Uhr gilt der neue Bußgeldkatalog, der Strafen von mindestens 150 und höchstens 25.000 Euro vorsieht. Stand Sonntag 14 Uhr hat die Hamburger Polizei insgesamt 156 Fälle registriert und 483 Ordnungswidrigkeiten festgestellt, wie Sprecherin Sandra Levgrün der MOPO mitteilte. Zur Erklärung der Zahlen: Wird eine Gruppe von vier Personen angehalten, ist das ein Fall, aber jede Person bekommt eine einzelne Strafe.
Corona-Kontrollen in Hamburg: So viele Verstöße hat die Polizei registriert
Unter den von der Polizei aufgelisteten 156 Fällen sind auch fünf sogenannte Corona-Partys, die aufgelöst werden mussten. In einem Fall hatten es sich mehrere Menschen auf der Außenterrasse eines eigentlich geschlossenen Restaurants an der Elbe gemütlich gemacht. Sie alle erwarten empfindliche Strafen.
Laut Polizei sei die Lage im Allgemeinen aber „sehr ruhig“. So würden sich die meisten Hamburger vorbildlich an die Corona-Regeln halten. „Sie sind einsichtig und auch verständnisvoll“, so Levgrün.
Wer trotz Einreiseverbots versuchte, nach Schleswig-Holstein zu fahren, bekam Ärger mit der Polizei: Hunderte Hamburger wurden allein am Sonnabend wieder nach Hause geschickt, das Bild wiederholte sich am Sonntag. Allein bei Tangstedt im Norden von Hamburg wurden 150 Fahrzeuge wieder zurückgewiesen, bei Wedel im Westen 78. Die Erwischten müssen jetzt mit Strafen von bis zu 500 Euro rechnen.