Fleißiger Freizeitspaß: So viel Müll fischten Paddler aus Alster, Elbe & Co
Die vierte Müllsammelaktion mit den GreenKayaks ist zu Ende. Und auch in diesem Jahr haben die Paddler fleißig Müll aus der Alster und anderen Hamburger Gewässern gefischt.
2165 Mal sind Paddler in die kostenlosen Leih-Kayaks der dänischen Umweltinitiative GreenKayak aufs Wasser gegangen und haben dabei in diesem Jahr 2,2 Tonnen Müll aus den Hamburger Gewässern gefischt. Mehr als im vergangenen Jahr, obwohl sich in diesem Sommer weniger Hamburger in die grünen Boote setzten als im vergangenen Jahr (2267). Die insgesamt bei dieser Aktion gesammelte Menge Mülls stieg von rund 6,3 auf gut 8,5 Tonnen.
„Freizeit, Natur und Engagement in einem, das ist die GreenKayak-Initiative“, erklärte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). Er freue sich „über die vielen Freiwilligen, die beim Paddeln Müll sammeln und Umweltschutz betreiben“. Seine Behörde unterstützt die seit 2019 in Hamburg laufende Initiative.
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Nach Kopenhagen und Aarhus war Hamburg die erste Stadt außerhalb Dänemarks, in der die GreenKayaks zu Wasser gelassen wurden. Inzwischen gibt es sie unter anderem auch in Berlin, Dublin, Stockholm und Bergen.
GreenKayaks: Viel Müll aus Hamburger Gewässern gesammelt
Die grünen Boote können in Hamburg bei fünf Verleihstationen rund um Alster, Kanäle, Gose-Elbe und Bille umsonst für zwei Stunden ausgeliehen werden. Einzige Bedingung: Wer mit einem GreenKayak paddelt, muss Müll aus dem Wasser fischen. Dafür sind die Kayaks neben Schwimmwesten auch mit einem Eimer und zwei Müllgreifern ausgestattet. Damit auf der Fahrt nicht mehr Umwelt zerstört, als geschützt wird, gibt eine Gewässerkarte Auskunft, welche Bereiche nicht befahren werden sollten, um Vögel oder Pflanzen zu schützen. Im Anschluss an jede Tour wird die jeweils gesammelte Müllmenge gewogen und registriert. In der neuen Saison ab April haben Hamburger wieder die Möglichkeit, Freizeit und Müll sammeln zu verbinden. (dpa/mp)