Vorm Eurocup-Start: Towers haben die Qual der Spielmacher-Wahl
Er stahl ihnen fast schon die Show. Mit seinen spektakulären Pässen und Dribblings schwang sich Ziga Samar schnell zum auffälligsten Akteur der Veolia Towers Hamburg auf. Dabei ging ein wenig unter, wie stark sein Spielmacher-Kollege Kendale McCullum bei den Wilhelmsburgern startete. Doch es gibt noch einen dritten Point Guard im Bunde, der sich spätestens nach dem 95:79-Sieg in Bayreuth einen Namen gemacht hat.
Einen Durchmesser von 45 Zentimetern hat ein herkömmlicher Basketball-Korb. Für Len Schoormann hat sich der Ring bei den Oberfranken aber wohl deutlich größer angefühlt. Jeden seiner vier Dreier versenkte der 20-Jährige in der gegnerischen Reuse. Der Youngster bestätigte im dritten Spiel sein heißes Händchen aus der Distanz – bislang traf die Leihgabe aus Frankfurt neun Dreier bei 13 Versuchen.
Towers: McCullum, Samar und Schoormann überzeugen in der BBL
Inzwischen sollten die Türme-Fans also jeden ihrer Spielmacher kennen. Cheftrainer Raoul Korner hat bisher in jedem Spiel die Qual der Wahl zwischen McCullum, Samar und Schoormann. Da letzterer bislang so wurfstark auftritt, spielt der 20-Jährige die meisten Minuten an der Seite der beiden Importspieler.
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Für die Assists sorgen deshalb die anderen beiden Point Guards. Nachdem Samar 15 – teils außergewöhnliche – Vorlagen in den ersten zwei Partien verteilte, glänzte McCullum gegen Bayreuth (neun Assists) in dieser Disziplin. „Ich sehe das als Vorteil, dass wir zwei verschiedene Typen haben, weil wir dadurch unberechenbar sind“, sagte Jonas Wolfarth-Bottermann über den US-Boy, der hauptsächlich mit seinem Scoring in der Zone auffiel, und Samar.
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Korner kann also auf drei völlig verschiedene Spielertypen zählen, die auch zusammen auf der Platte harmonieren. Es könnte der Erfolgsschlüssel für die Towers werden, auch wegen des am Mittwoch (19 Uhr) in Podgorica beginnenden Eurocups. Wegen der Doppelbelastung werden die Towers jeden ihrer Spielmacher brauchen.