Die Bayern reden über Lewandowski, Entwarnung bei Müller
Das drohende Champions-League-Aus des FC Barcelona und damit von Weltfußballer Robert Lewandowski war nach dem eigenen Einzug ins Achtelfinale auch beim FC Bayern München ein großes Gesprächsthema.
Thomas Müller berichtete nach dem 4:2 des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Mittwochabend bei Viktoria Pilsen, dass man die „verrückten Ereignisse“ bei Barcelonas 3:3 im Parallelspiel der Gruppe C gegen Inter Mailand noch in der Doosan Arena mitbekommen habe. Die Bayern müssen in zwei Wochen auswärts bei Barça mit dem Ex-Teamkollegen Lewandowski antreten. Man wisse „na klar“, dass man Barcelona dann in die Europa League schießen könne, bemerkte Müller zur Konstellation.
Bayern könnte Barcelona in die Europa League schießen
Lewandowski bewahrte die Katalanen als zweifacher Torschütze gegen Inter noch mit seinem späten Treffer zum 3:3 vor dem vorzeitigen Aus im Kampf ums Achtelfinale. Doch selbst ein Heimsieg gegen die Bayern würde Barcelona am fünften Spieltag nicht reichen, wenn im Parallelspiel Inter gegen den punktlosen Tabellenletzten Pilsen daheim gewinnen sollte. Denn Inter hat den bei Punktgleichheit zählenden direkten Vergleich gegen Barcelona gewonnen.
„Inter hat jetzt zwei Spiele sehr gut gestaltet gegen Barcelona“, kommentierte Bayern-Coach Julian Nagelsmann die überraschend prekäre Situation von Barça in der schweren Gruppe. „Wir wollen Gruppenerster werden“, kündigte Nagelsmann mit Blick auf die Partie im Camp Nou an.
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„Aber natürlich ist Barça ein Topteam, hat einen sehr guten Trainer, hat sehr gut aufgerüstet und spielt einen sehr guten Fußball. Unabhängig davon, ob sie in die K.o.-Phase kommen oder ausscheiden, finde ich sie trotzdem wieder sehr gut anzuschauen“, sagte Nagelsmann: „Sie werden uns auch noch mal sehr fordern beim Spiel in Barcelona.“
Nagelsmann gibt Entwarnung bei Müller
Bei Thomas Müller konnte Julian Nagelsmann direkt Entwarnung geben. Der Fußball-Nationalspieler in Tschechien nach etwas mehr als 25 Minuten angeschlagen vom Feld gegangen.
„Vom Rücken hatte die Muskulatur etwas zugemacht. Nichts Schlimmes. Bisschen was vom Nerv“, sagte Nagelsmann im Streamingdienst DAZN. „Nichts Dramatisches. Kein Risiko für Wochenende.“ Dann empfangen die Bayern am Sonntag in der Bundesliga als Tabellendritter den Zweiten SC Freiburg.
Auch Müller sprach später davon, „dass es wohl nicht so schlimm ist“. Ob ein Einsatz gegen Freiburg möglich ist, ließ er aber zunächst offen. „Wir haben noch einige Tage“, meinte er. Er hatte in den vergangenen zwei Spielen wegen einer Corona-Infektion gefehlt. In Pilsen sollte er nach dem Plan von Nagelsmann zumindest eine Halbzeit spielen, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Doch nach seinem Treffer zum 2:0 und der Vorbereitung zum 3:0 durch Leon Goretzka ging es für ihn nicht weiter.
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Die Bayern haben derzeit eine längere Verletztenliste. Unter anderen konnte in Pilsen auch Nationaltorwart Manuel Neuer nicht spielen. Er laboriert an einer Schulterverletzung. „Vom Schmerzbild etwas besser. Aber mehr nicht“, sagte Nagelsmann vorsichtig. (dpa/nis)