Frieren fürs Geschäft: Wie eine Hamburger Gärtnerei über den Winter kommen will
Mit den steigenden Energiepreisen im bevorstehenden Winter zeichnete sich für die Gärtnerei Finder in Sasel ein Horror-Szenario ab. Kunden und Personal wurden vorgewarnt – eine zwei-monatige Schließung mit folgendem Aus standen bevor. Doch das konnte Eggert Finder abwenden und wählte das kleinere Übel: Sparsamkeit und Skiunterwäsche.
Wochenlang hat Eggert Finder, Inhaber der Gärtnerei Finder, die Entscheidung vertagt: Wie wird seine Gärtnerei durch den Winter kommen? Für ihn gab es immer zwei Antworten: „Entweder wir schließen den Laden für zwei Monate bis Mitte Februar oder wir drehen die Heizung ab.“
Denn, weil sich die Wintermonate traditionell nicht für Gärtnereien rechnen, treffen die hohen Energiepreise Gärtnerei Finder besonders hart. „Im Winter entstehen bei uns 60 Prozent der Energiekosten, gleichzeitig machen wir nur sechs Prozent des jährlichen Umsatzes“, sagt der Inhaber in dritter Generation. Bei den momentanen Energiepreisen stehe das für seine Gärtnerei „in keinem Verhältnis“.
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