Mund auf!: In diesem Hamburger Stadtteil gibt es die meisten Zahnärzte
Es ist nicht zu Hamburgs größter Stadtteile, trotzdem gibt es hier die meisten Zahnärzte. In Winterhude haben sich 81 der insgesamt 1736 Hamburger Dentisten niedergelassen – so viele wie in keinem anderen Hamburger Stadtteil.
Diese Zahl hat das Statistikamt Nord jüngst in seinen Hamburger Stadtteilprofilen für das Jahr 2018 veröffentlicht. Die Anzahl der Zahnärzte entspricht dem Stand von Dezember 2018.
Hamburg: In diesem Stadtteil gibt es die meisten Zahnärzte
In Winterhude, der Stadtteil mit der viertgrößten Bevölkerung Hamburgs, ist also am besten mit Dentisten versorgt. Für die knapp 56.000 Bewohner stehen 81 Zahn-Doktoren bereit. Zum Vergleich: Im sozial schlechter gestellten Wilhelmsburg bieten gerade mal 22 Zahnärzte ihre Dienste an, dabei leben dort fast genauso viele Menschen wie in Winterhude.
Auf Platz zwei liegt ein kleiner Stadtteil in der Innenstadt: In der Neustadt bohren 76 Zahnärzte. Auf Platz drei liegt der bevölkerungsreichste Stadtteil Hamburg, Rahlstedt. Dort gibt es 64 Dentisten.
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Es folgen Harburg und Eimsbüttel (je 63), Ottensen (62), Bergedorf (52), Altstadt (50), Rotherbaum (47), sowie Eppendorf, Harvestehude, Poppenbüttel (je 46).
Hier in Hamburg gibt es die wenigsten Zahnärzte
Die wenigsten Zahnärzte gibt es laut Statistikamt Nord in Allermöhe sowie in Lehmsahl-Mellingstedt. Dort ist jeweils nur ein Dentist tätig. Es folgen Reitbrook und Veddel (je 2), Kirchwerder, Neuenfelde und Neuengamme (je 3), Borgfelde, Sinstorf, Sternschanze, Sülldorf und Wohldorf-Ohlstedt (je 4).
Laut der Statistik-Profis haben 15 Stadtteile überhaupt keine Zahnärzte, darunter Cranz, Ochsenwerder und Billbrook.
In Hohenfelde gibt es eine 100 Jahre alte Zahnarztpraxis
In Hohefelde gibt es 14 Zahnärzte, eine Praxis davon hat eine 100-jährige Geschichte. Kürzlich hat die MOPO über Dr. Carsten Löbel berichtet, dessen Großvater die Praxis einst gegründet hat. Viel erinnert in den Räumen der Lübecker Straße 143 (Hohenfelde) nicht an die lange Geschichte des Familienbetriebs. Schließlich wurde die erste Praxis an der Wandsbeker Chaussee im Krieg durch Bomben zerstört und nach dem Krieg wurde zwei Mal umgezogen. Eine alte Goldwaage, mit der schon Opa Edmund das Gold für die Füllungen abwog, hat die Jahre dennoch überlebt.