Mundschutz aus Hamburg: So trendig kann der Virus-Schutz aussehen
Modedesigner Till Hagemeier (49) und Schneiderin Vivian (26) Kulmer tragen die selbst genähten Masken auch selbst.
Foto: Patrick Sun
Noch wirken sie etwas wie Fremdkörper in unserem Alltag, doch immer mehr Menschen in Hamburg tragen Mundschutz-Masken. In Österreich und einigen deutschen Städten darf man ohne sie in einigen Supermärkten nicht mehr einkaufen gehen. Damit die dringend benötigten medizinischen Masken nicht verwendet werden, nähen sich zahlreiche Menschen mittlerweile Stoffmasken selbst. Auch ein Hamburger Fashion-Onlineshop will jetzt modische Mund-Textilien anbieten.
Der Schutz der Marke-Eigenbau-Masken ist weiterhin stark in der Diskussion. Wir groß ist der Nutzen? Das Robert-Koch-Institut empfiehlt nach anfänglicher Skepsis mittlerweile die selbstgenähten Masken. Zwar schützen diese den Träger nicht vor einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus, dafür reduzieren sie aber das mögliche Ansteckungsrisiko für die Umgebung des Trägers. Wer zudem Handhygiene und die Abstandsregeln einhält, der macht schon mal viel richtig.
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Textile Masken sind keine medizinischen Atemschutzmasken
Mittlerweile gibt es im Netz unterschiedliche Anleitungen zum Selbernähen der Masken. Einige Schneidereien haben ebenfalls Masken ins Sortiment aufgenommen. Um das Ganze ein wenig schöner zu gestalten, verwenden viele derzeit bunte Stoffe. So auch die Modedesignerin Christina Groppe (22) aus St. Pauli. Sie spendet ihre Masken an ein Frauenhaus, ein Seniorenheim und ein Hospiz.
Hamburger Modedesigner entwerfen trendige Masken
Till Hagemeier (49) ist Modedesigner aus Uhlenhorst: „Natürlich unterstütze ich den Kampf gegen Corona und natürlich trage ich mein eigenes Produkt auch selber gerne.“ Vivian Kulmer (26) ist Schneiderin aus Hamm: „Ich trage die Maske zum Schutz für die Mitmenschen und auch, weil ich mit der Maske so viel Knoblauch essen kann, wie ich mag.“
Der Fashion-Onlineshop „About you“ kündigte jetzt eine neue Shop-Kategorie für modische, nicht medizinische, textile Behelfsmasken zum Selbstkostenpreis an. Durch den fairen und bezahlbaren Zugang zu textilen Masken ruft das Unternehmen zum solidarischen Maskentragen auf, um das Übertragungsrisiko zu minimieren. Noch im April sollen die ersten Masken erhältlich sein.