• Die Agentur für Arbeit in Hamburg (Symbolfoto). 
  • Foto: picture alliance/dpa

Anstieg mit Lockdown: Zahl der Kurzarbeiter: So liegt Hamburg im bundesweiten Vergleich

Durch die Corona-Pandemie greifen immer mehr Firmen in Deutschland auf Kurzarbeit zurück. Der kürzlich beschlossene Lockdown „light“ verstärkt diese Entwicklung. Laut einer Studie des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung liegt Hamburg für den Oktober jedoch unter dem bundesweiten Schnitt. Führender ist demnach das Bundesland Baden-Württemberg. Damit stößt es Bayern vom Kurzarbeiter-Thron. 

Hamburg liegt mit einem Anteil von gerade einmal neun Prozent im unteren Bereich des Rankings – ebenso wie Hessen mit ebenfalls neun Prozent. Demnach befanden sich im Oktober 170.000 sozialversicherte Berufstätige in der Hansestadt in Kurzarbeit.

Bremen und Niedersachsen unter Hamburg im Kurzarbeiter-Ranking

Dicht gefolgt von Bremen, Niedersachsen und Sachsen (acht Prozent), Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (sieben Prozent). Schlusslichter beim Thema Kurzarbeit sind Sachsen-Anhalt und Thüringen mit sechs Prozent. In Baden-Württemberg waren etwa 13 Prozent im Oktober in Kurzarbeit, in Bayern zwölf. 

Hamburg weit unten: „Stärker industrialisierter Süden mit mehr Kurzarbeit als anderswo“

„Vor allem im stärker industrialisierten Süden mit seinem Fokus auf Metallverarbeitung, Maschinenbau, Autobauern und Zulieferern wird weiterhin deutlich mehr Kurzarbeit gefahren als anderswo“, sagte ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link.

Video: Corona-News aus Hamburg

Bundesweit schätzt das Ifo derzeit den Anteil der Kurzarbeiter auf zehn Prozent der sozialversicherungsrechtlich Beschäftigten, was 3,3 Millionen Menschen wären.

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Auf dem Höhepunkt der ersten Corona-Welle im April hatten Betriebe für knapp sechs Millionen Menschen Kurzarbeit angemeldet, so die Bundesagentur für Arbeit. Erfahrungsgemäß ist die Zahl der Kurzarbeiter aber meist als kleiner als die Zahl der Anzeigen. (dpa/maw)

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