Drogenfund in Hamburg: Spezialeinheit stürmt Wohnung – Zielperson liegt im Bett
Bramfeld –
Einsatz im Morgengrauen für die Spezialeinheit der Polizei: Ein Mann war verdächtig, eine schwere Körperverletzung begangen zu haben. Beamte der Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) stürmten zwei Wohnungen in Bramfeld und nahmen ihn fest. In den Wohnungen machten die Beamten dann eine Entdeckung.
Es ist fünf Uhr früh, als sich die Spezialeinheit BFE an einem geheimen Ort in der Nähe der Wohnung trifft. Die Beamten rüsten sich mit schusssicheren Westen, Helmen und schwerem Geschütz aus, fahren mit unauffälligen Transportern zu einem Mietshaus an der Bramfelder Chaussee und an der Lohkoppel.
Fast lautlos nähert sich der Trupp von sieben Beamten dem Haus, pirscht mit Pistolen im Anschlag die Treppen hoch. Dann ein Krachen und laute „Polizei!“ Rufe. Mit einer Ramme haben die Beamten die Wohnungstür aufgebrochen und stürmen in die Zimmer. Hier überwältigen sie die „Zielperson“ im Bett.
Gegen den Mann (23) lag ein Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung vor. Er soll im Januar dieses Jahres einen Mann (50) in einer Steilshooper Kneipe mit einem Schlagring schwer verletzt haben. Weil der Mann als gefährlich eingestuft wurde und Widerstand zu erwarten war, wurde die BFE für die Zugangssicherung eingesetzt.
Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten neben einem knapp 10 Kilogramm Marihuana noch einen Schlagring, einem Teleskopschlagstock und Pfefferspray, sowie Anabolika und 10.000 Euro mutmaßliches Dealergeld. Der mutmaßliche Schläger kam in U-Haft.