Union Berlin jubelt sich derzeit durch die Bundesliga.
  • Union Berlin jubelt sich derzeit durch die Bundesliga.
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„Kann Union Meister werden? Ja, klar!“ Erinnerungen an Lautern

Thomas Letsch hat sich als Fan des Fußballs von Bundesliga-Tabellenführer Union Berlin geoutet. „Die Mannschaft verfolgt einen klaren Plan, das ganze Team arbeitet in eine Richtung, verteidigt als Kollektiv. Jeder weiß, wie Union Berlin Fußball spielt, und trotzdem sind sie schwer zu schlagen“, sagte der 50 Jahre alte Trainer des VfL Bochum.

Dass es vielleicht sogar für den Gewinn einer Meisterschaft reichen könnte, wollte Letsch zum aktuellen Zeitpunkt nicht prognostizieren: „Aber man weiß ja nie.“ Der 1. FC Kaiserslautern sei als Aufsteiger auch mal Meister geworden. „Das Team bringt alles mit, um in der Bundesliga bis zum Ende überraschen zu können. Ich drücke ihnen die Daumen, dass sie es bis zum Ende durchziehen“, fügte Letsch an, mit einer Ausnahme allerdings: Am Sonntag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen den Spitzenreiter dürfe die Siegesserie gerne für einen Spieltag reißen.


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Auch Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus traut Überraschungs-Tabellenführer Union Berlin den ganz großen Wurf in der Bundesliga zu. „Kann Union Meister werden? Ja, klar. Wer es in die Europa League schafft, kann es auch in die Champions League schaffen, und wer die Champions League erreicht, kann auch deutscher Meister werden“, schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne „So sehe ich das“.

Bayern München für Matthäus weiter das „Nonplusultra“

Als Spieler des damaligen Vizemeisters Bayern München habe er 1998 „erlebt, wie der Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern Meister wurde. Wir haben gesehen, dass so ein Wunder Leicester City in England gelungen ist. Warum nicht auch Union Berlin?“

Der FC Bayern bleibt für den Weltmeister von 1990 aber das „Nonplusultra“. Deswegen sei er sich auch „relativ sicher“, dass der Rekordmeister die elfte Meisterschaft in Folge einfahren wird. Dies liege auch an der Krise von Borussia Dortmund. Zumal Matthäus glaubt, dass die harsche öffentliche Kritik von BVB-Abwehrchef Mats Hummels an seinen Mitspielern der Mannschaft eher schaden als helfen wird.

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„Sich Woche für Woche hinzustellen oder Social-Media-Posts abzusetzen und Mannschaftskollegen ständig zu kritisieren, geht irgendwann nach hinten los“, so der 61-Jährige: „Das wird in der Kabine nicht gut ankommen, denn die Mitspieler fragen sich dann schon auch, ob Mats selbst Woche für Woche Top-Leistungen abliefert oder nicht auch ab und zu mal einen Fehler macht.“ Er finde, „dass sich der Trainer oder vielleicht auch mal ein Matthias Sammer Hummels zur Seite nehmen sollte, um mit ihm darüber zu sprechen“, sagte Matthäus. (dpa/sid/dhe)

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