• Die Polizei kontrollierte am Freitagabend diverse Lokale im Hamburger Schanzenviertel auf die Einhaltung der Corona-Regeln.

Nach Corona-Ausbrüchen: Großkontrolle in der Schanze – wieder Verstöße festgestellt

Sternschanze –

Mitarbeiter des Bezirksamts Altona haben am Freitagabend zusammen mit der Polizei Bars und Restaurants kontrolliert, Schwerpunkt der Kontrollen war die Einhaltung der Corona-Regeln. Nach den kürzlich bekannt gewordenen Corona-Ausbrüchen in den Bars „Katze“ und „Le Vou“ stand das Schanzenviertel besonders im Fokus – und es hapert offenbar noch immer an der Umsetzung der Regeln. Die Polizei musste mehrmals eingreifen.

Wie Reporter vor Ort berichten, hat es diverse Beanstandungen gegeben. Mitarbeiter verschiedener Bars trugen demnach in einzelnen Fällen keine Masken oder zogen diese nicht korrekt über das Gesicht. Auch bei der Kontaktdatenerfassung gab es offenbar noch Defizite.

Corona-Kontrolle in der Schanze: diverse Verstöße

Nach MOPO-Informationen wurde das Erfassen der Daten in einigen Fällen nur mäßig genau umgesetzt. In einigen Fällen soll die Menge der Kontakte in den Listen nicht der eigentlichen Anzahl der Gäste im Lokal entsprochen haben.

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Beim Corona-Ausbruch in der Bar „Katze“ war zuletzt eine Vielzahl falscher Angaben in den Kontaktlisten festgestellt worden – ein Unding, so die Behörden. „Die wahrheitsgemäße Angabe der Kontaktdaten in gastronomischen Betrieben ist wichtig, um im Falle eines Infektionsgeschehens alle möglicherweise Betroffenen warnen zu können“, erklärte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, zu dem Fall.

Video: Maskenkontrolle am Hauptbahnhof 

Corona-Ausbrüche in der Schanze: Strengere Regeln für Bars?

Gegenüber dem „Abendblatt“ erklärte die Altonaer Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grün) nun, dass eine Überprüfung der Kontaktdaten auf Richtigkeit durchaus von den Gastronomen vorgenommen werden könne – entgegen vieler Behauptungen, das Prüfen sei nicht mit dem Datenschutz konform, wie sie erklärte.

„Es ist die Pflicht der Gastronomen, weil sie laut Eindämmungsverordnung verpflichtet sind, eine vollständige Kontaktnachverfolgung zu gewährleisten“, so von Berg. Bereits Anfang der Woche hatte die Bezirksamtschefin angekündigt, möglicherweise strengere Regeln für Bars umsetzen zu wollen.

Insgesamt war am Freitagabend vergleichsweise wenig Betrieb im Schanzenviertel. (maw) 

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