Die Kiezkicker-Beine sind schwer nach dem Pokalspiel in Freiburg – auch bei Jackson Irvine (l.) und Leart Paqarada.
  • Die Kiezkicker-Beine sind schwer nach dem Pokalspiel in Freiburg – auch bei Jackson Irvine (l.) und Leart Paqarada.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Trotz 120 Pokalminuten: Darum sieht Schultz kein Problem für Bielefeld

Die Gegentreffer in der dritten Minute der Nachspielzeit und in der 119.! „Wenn man ein Drehbuch schreiben könnte, was einem nicht gefällt, dann wäre es so eins“, sagte Timo Schultz nach dem so bitteren Pokal-K.o. des FC St. Pauli beim SC Freiburg (1:2). Trotzdem glaubt der Coach nicht, dass das im Breisgau Erlebte negative Auswirkungen haben wird. Auch nicht auf die Partie am Samstagabend in Bielefeld.

„Wir haben drei oder vier Eistonnen in der Kabine stehen“, erzählte er noch in den Katakomben des Europa-Park-Stadions, wo die Mannschaft auch noch speiste, ehe es im Hotel eine weitere Pflegestufe gegeben hat.

Jackson Irvine hob die Qualität der eigenen Physios hervor, Lukas Daschner den Sinn der Englischen Woche, in der man drei Tage später schon wieder ran dürfe. „Wir machen alles dafür, dass es am Samstag um 20.30 Uhr wieder in die Vollen gehen kann“, sagte Schultz.

Schultz: „Die Jungs haben so eine Power“

Und er hat keine Zweifel, dass das gelingen wird, zumindest von den physischen Voraussetzungen her. „Da mache ich mir bei meinen Jungs gar keine Sorgen. Die haben so eine Power, so eine Energie, die wollen, die machen“, sagte er.

Natürlich werde man in den Tagen dazwischen den Spielern „mal etwas tiefer in die Augen schauen und das ein oder andere Gespräch mehr suchen“. Aber es müsse für einen Fußballer auf Zweitliga-Niveau möglich sein, Freitag, Mittwoch, Samstag zu spielen. „Auch wenn 120 Minuten natürlich irgendwo eine Ausnahmesituation sind.“ Aber man habe ja auch noch ein paar Akteure zu Hause oder in Freiburg auf der Bank gehabt, die nicht ganz so lange gespielt haben.

Schultz freut sich über Jungs aus St. Paulis zweiter Reihe

Eben jene auch zu bringen, würde Schultz gar keine Bauchschmerzen bereiten. Nicht nur für den Rest der Hinrunde, sondern für die ganze Saison ist es für ihn wichtig zu sehen, dass auch der zweite Anzug sitzt. „Jetzt kriegen Spieler Spielzeiten, die so vorher vielleicht nicht so bekommen haben auf Positionen, wo sie sich wohl fühlen, wo sie sich entwickeln können. „Man sieht: Jeder ist wichtig, jeder wird gebraucht.“ 

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Auch ein Marcel Beifus, ein Jannes Wieckhoff, die beide in Freiburg eingewechselt worden waren und „vielleicht denken: Warum muss ich in die U23? Nämlich genau deswegen, damit sie in Spielen wie jetzt sofort da sein können“.

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