Lukas Daschner dreht nach seinem 1:0 in Freiburg zum Jubeln ab.
  • Lukas Daschner dreht nach seinem 1:0 in Freiburg zum Jubeln ab.
  • Foto: WITTERS

Daschner stark auf neuer Position: Löst er St. Paulis Sturm-Problem?

Die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Aber Lukas Daschner merkte schon während er eine gern gebrauchte Fußballer-Floskel bemühte, dass die nicht immer angewendet werden kann. „Wir müssen das analysieren“, sprach er in Bezug auf die beiden späten Gegentore bei St. Paulis 1:2 nach Verlängerung im Pokal in Freiburg, um dann zu ergänzen: „Auch wenn solche Situationen manchmal nicht zu analysieren sind.“

Ein bisschen besser ausspielen, ein paar Nadelstiche mehr setzen, ja, das wäre vielleicht möglich gewesen. Aber nach der aufwendigen ersten Hälfte habe auch ein bisschen die Kraft gefehlt. Und überhaupt, man muss ja nicht Haare in Suppen suchen, wenn die eigentlich gemundet haben. „Noch besser als im Derby“ hatte Daschner die Leistung gefunden, „denn wir haben auswärts in Freiburg gespielt“, bei einem Top-Klub der Bundesliga, der in Europa unterwegs ist.

Daschner happy über neue Rolle: „Die Position liegt mir“

Daschner selbst hatte die Gäste in Führung gebracht, nachdem ihn Freiburgs Keven Schlotterbeck dazu eingeladen hatte, ungestört aufs SC-Tor zulaufen zu dürfen. „Ein bisschen überrascht“ sei er ob der Vorlage schon gewesen, sagte Daschner. „Aber das war auch der hohen Intensität von unserem Spiel geschuldet.“ Den Treffer hatte sich Daschner persönlich absolut verdient, als zweite Spitze lieferte er eine prima Partie ab. „Die Position liegt mir besser“, sagte er, „ich glaube, das hat der Trainer auch erkannt.“

Ist so. „Seine Kernkompetenz wird immer größer, je näher er dem gegnerischen Tor kommt“, sagte Timo Schultz über Daschner. „Für uns jetzt gerade ist das die Position, wo er der Mannschaft am meisten hilft und wo er seine Stärken am meisten einbringen kann.“ Daschner habe „ein super Tor geschossen“, zudem die Mega-Chance für Etienne Amenyido (37.) „überragend vorbereitet. Und vor allem was die defensiven Läufe angeht, ist er richtig gut dabei gewesen.“

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Klingt so, als hätte der Blondschopf bei seiner Rückkehr in die Anfangsformation die Chance beim Schopf ergriffen. Es wäre verwunderlich, wenn Lukas Daschner am Samstag in Bielefeld nicht beim Anpfiff auf dem Platz stehen würde.

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