In Freiburg bekam es Connor Metcalfe häufiger mit Noah Weißhaupt zu tun.
  • In Freiburg bekam es Connor Metcalfe häufiger mit Noah Weißhaupt zu tun.
  • Foto: WITTERS

Metcalfe überzeugt auf ungewohnter Position: Darf er auch in Bielefeld ran?

Der Mann war einer der Gewinner einer Partie, die der FC St. Pauli „auf der Anzeigetafel verloren, aber für den Kopf haushoch gewonnen hat“, wie Timo Schultz nach dem unsagbar unglücklichen 1:2 nach Verlängerung von Freiburg befand: Connor Metcalfe überzeugte auf einer Position, die er bislang nur vom Hörensagen kannte.

„Nach dem Derby haben wir geguckt, wer kann wo spielen, wem trauen wir was zu“, erklärte Timo Schultz. Und da fiel angesichts der Ausfälle von Manolis Saliakas (gesperrt) und Luca Zander (verletzt) die Wahl in Sachen Rechtsverteidiger eben auf Metcalfe. Der Australier habe etwas ungläubig geguckt, als er im Training auf die Position beordert wurde. „Aber er sagte sofort: I know what to do.“ Und Metcalfe wusste tatsächlich, was zu tun ist.

Landsmann Irvine leistete Hilfestellung in Freiburg

Das lag zum einen an zahlreichen Videoanalysen der vergangenen Wochen, bei denen er offenbar sehr gut aufgepasst hatte. Zum anderen hatte er „mit Jackson Irvine einen auf seiner Seite, mit dem er gut kommunizieren konnte“. Und nach anfänglichen Diskussionen wurden seine Aktionen immer klarer, je länger das Spiel dauerte. „Er hat ein super Spiel gemacht“, lobte Schultz, „und war vor allem später auf der Acht nochmal derjenige, der angekurbelt hat, angelaufen ist, ballsicher war.“

Schultz findet nur lobende Worte für Metcalfe

Metcalfe ist angekommen beim FC St. Pauli, jetzt endgültig. „Das sieht man“, freute sich Schultz, auch wenn sein Schützling nach dem Abpfiff aussah „wie am zweiten Tag, als er aus Australien gekommen ist, wo ihm noch der komplette Jetlag in den Knochen hing“. Aber der Coach wusste: „Der Junge ist fit. Er hat wirklich gut und viel trainiert, wenn man bedenkt, dass er sich in den ersten Wochen so ein bisschen durchs Training durchgequält hat.“

Das Potenzial des Nationalspielers mit WM-Perspektive sei jetzt komplett erkennbar. „Und er ist noch lange nicht am Ende“, fügte Schultz an. „Rein körperlich ist da noch eine Menge drin, und auch was Fußball und Tempo angeht, kannst du eigentlich zugucken, wie er sich weiterentwickelt. Ich bin mir sicher, dass er weiter relativ viel Spielzeit kriegen wird.“

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Wobei sich Metcalfe am Samstag in Bielefeld von der Position her wieder wird neu orientieren müssen. Dann ist Saliakas wieder einsatzberechtigt, und auch Zander dürfte bis dahin zurückgekehrt sein.

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