• Der Offshore-Versorger „Siem Barracuda“ liegt an der Unglücksstelle, an der ein Windparkschiff mit einer Windkraftanlage im Offshore Windpark Riffgrund 1 kollidiert ist, um erste Hilfe zu leisten.
  • Foto: picture-alliance/--/DGzRS/dpa/

Auf der Nordsee: Schiff kracht gegen Windrad – mehrere Verletzte

Es gibt Verletzte, Wasser dringt in das Boot ein und Seenotretter und Hubschrauber sind im Einsatz: Am Donnerstag ist ein kleines Arbeitsschiff  in der Nordsee gegen eine Windkraftanlage gekracht.

Ein Spezialschiff zur Beförderung von Technikern und Crewpersonal ist am Donnerstagabend vor der Nordseeinsel Borkum mit einer Windkraftanlage kollidiert. Drei Besatzungsmitglieder des 26 Meter langen Serviceschiffs „Njord Forseti“ wurden dabei verletzt – eines davon schwer, wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Freitag mitteilte. 

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Das Arbeitsschiff unter britischer Flagge stieß den Angaben zufolge im Offshore-Windpark „Borkum Riffgrund 1“, rund 45 Kilometer vor der Insel, gegen die Anlage. Die Wasserschutzpolizei vermutet, dass der Tender beim Anlegen an die Windkraftanlage mit dem Bug zu hart aufschlug. Ursache könnte ein hoher Wellenschlag oder ein technischer Defekt sein.

Unfall auf der Nordsee: Grund könnte technischer Defekt sein 

Bei der Kollision wurde der Bug des Schiffs auf einer Länge von einem halben Meter aufgerissen. Der Wassereinbruch konnte von der Crew unter Kontrolle gebracht werden. Das in der Nähe kreuzende Offshore-Versorgungschiff „Siem Barracuda“ fuhr zuerst zu dem Havaristen, der neue Seenotrettungskreuzer „SK40“ kam von Borkum hinzu. 

Auf der Nordsee: Schiff kracht gegen Windrad

Ein Rettungshubschrauber flog den Schwerverletzten ins Klinikum Groningen (Niederlande) und einen leichter Verletzten nach Westerstede. Ein weiterer Leichtverletzter wurde von einem anderem Schiff an Bord genommen. Die „Njord Forseti“ konnte aus eigener Kraft fahren und steuern und lag am Freitag im Hafen von Eemshaven (Niederlande).

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Für den Seenotrettungskreuzer „SK40“ war es der Premieren-Einsatz. Dabei ist das Schiff den Angaben zufolge noch gar nicht getauft, da die für den 19. April vor der Hamburger Elbphilharmonie geplante Zeremonie coronabedingt ausgefallen war. Das Schiff, das künftig unter dem Namen „Hamburg“ fahren soll, wurde erst am Mittwochabend auf Borkum stationiert. (dpa)

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