Nachwuchs im Tropen-Aquarium: Tierpark Hagenbeck zeigt exotische Schlangen-Babys
Manche sind fasziniert von ihnen, andere finden sie eher unheimlich: Würgeschlangen. Im Tropen-Aquarium vom Tierpark Hagenbeck hat es jetzt Nachwuchs gegeben. Gleich mehrere Babys der Dschungel-Teppichpython erobern das Terrarium in Hamburg.
Als die Tierpfleger sahen, dass der dicke Bauch der trächtigen Teppichphython immer dünner wurde, stellten sie ihr eine Schlupfbox in das Terrarium. Denn darauf warteten die Pfleger schon lange: Erst zwei Monate nach der Paarung legt das Weibchen acht bis zwanzig Eier.
Die Schlupfbox ist wie ein Nistkasten für Vögel, denn Schlangen brüten gerne in Höhlen und legen ihre Eier dann in dem Nest ab. „Aktiv durch Muskelkontraktion erhöhen sie die Temperatur im Gehege und brüten 50 bis 55 Tagen an den Eiern rum, kontrollieren die Luftfeuchtigkeit sogar und dann schlüpfen die Kleinen“, sagte Dr. Guido Westhoff, Leiter des Tropen-Aquarium von Hagenbecks Tierpark, während er den Brutvorgang in einem Video auf dem Youtube-Channel vom Tierpark dokumentierte.
Tierpark Hagenbeck: Schlangen-Nachwuchs im Tropen Aquarium
Doch um die Chance auf gesunden Schlangen-Nachwuchs zu erhöhen, legten die Tierpfleger das Paket aus zusammengeklebten Eiern in einen Inkubator. Am Montag verkündete der Tierpark dann die frohe Botschaft auf Instagram: Der Nachwuchs durchbricht nach 56 Tagen endlich die Eierschalen.
Nach und nach strecken die Schlangen-Babys ihre kleinen Köpfe aus den Schlitzen der Eier. Manche von ihnen brauchen nur ein paar Stunden um zu schlüpfen, bei anderen kann es auch mal ein bis zwei Tage dauern. Ihre Köpfe sind gerade mal so groß wie eine Fingerkuppe.
Dschungel-Teppichpython im Tierpark Hagenbeck: Hamburg hat jetzt Schlangen-Babys
Damit die kleinen Schlangen auch selbständig leben können, müssen sie sich erstmal von ihrer Nabelschnur am Bauch lösen. So lange verharren sie erstmal in ihrem frisch geschlüpften Haufen aus Baby-Schlangen. Wenn sie ausgewachsen sind, können sie bis zu 180 Zentimeter groß werden.
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Auffällig bei den Teppichpythons: die leuchtende Schwarz-Gelb-Färbung. In ihrem weiten Verbreitungsgebiet von Australien und Neuguinea gibt es sie in vielen Farbvariationen. In Tropen-Aquarium in Hamburg wachsen sie in der Höhlenwelt auf.