Ausfälle bei Müllabfuhr: Hamburger Stadtreinigung streikt! Das müssen Sie wissen
Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) wird am Mittwoch und Donnerstag nach Aufruf der Gewerkschaften komba, dbb beamtenbund, tarifunion und ver.di von Warnstreiks betroffen sein. Warum wird gestreikt und was müssen Hamburgerinnen und Hamburger in den kommenden Tagen beachten?
Durch den erneuten Warnstreik möchten die Angestellten der Stadtreinigung weiter Druck auf ihren Arbeitgeber ausüben, sie fordern 4,8 Prozent mehr Lohn oder mindestens 150 Euro mehr Gehalt im Monat und eine Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten. Für Azubis werden 100 Euro mehr gefordert.
In der zweiten Tarifverhandlungsrunde am 19. und 20. September in Potsdam wurde laut ver.di von der Arbeitgeberseite kein Angebot vorgelegt. „Damit werden die Verhandlungen weiter verschleppt und eine weitere Verhandlungsrunde wird nötig sein“, heißt es in ihrer Erklärung.
Der Stadtreinigung tun vor allem die Kunden leid
Laut Stadtreinigung Hamburg sind Ausfälle bei der Müllabfuhr, der Reinigung, der Sperrmüllabfuhr und der mobilen Problemstoffsammlung zu erwarten. „Außerdem wird der Betrieb der Recyclinghöfe erheblich beeinträchtigt. Die SRH empfiehlt dringend, Anlieferungen auf den Recyclinghöfen erst wieder ab Freitag vorzunehmen”, heißt es in der Pressemitteilung der SRH, die versuchen wolle, den Betrieb so gut es ginge aufrecht zu erhalten, was sie jedoch nicht garantieren könne.
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Aufgrund der momentanen Pandemie würde zudem die Abholung von Biotonnen gegenüber der Leerung von Restmüll und Altpapier priorisiert. Die gelbe Wertstofftonne und die Abholung der gelben Säcke seien jedoch nicht vom Warnstreik betroffen.
„Die SRH bedauert diese Einschränkungen für ihre Kundinnen und Kunden sehr und bittet um Verständnis”, heißt es abschließend in der Pressemitteilung. (cnz)
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