Durchfahrt verboten: Friedhof Ohlsdorf bekommt neues Extra für eine halbe Million Euro
Ohlsdorf –
Es gab viele Diskussionen um die Durchfahrt beim Ohlsdorfer Friedhof, die bei Autofahrern gerne als Abkürzung genommen wird. Im Dezember gab es dann eine Entscheidung, die jetzt umgesetzt wird: Eine Schranke soll ab Herbst die „Abkürzer“ abhalten und den Toten Ruhe gönnen.
Wie die „Bild“ berichtet, soll ab Herbst einen Schranke die Autofahrer von der Durchfahrt durch den Ohlsdorfer Friedhof abhalten. Viele benutzen die Strecke als Abkürzung zwischen Ohlsdorf und Bramfeld.
Hamburg: Anlage soll etwa 448.000 Euro kosten
Das soll mit der Schranke nun ein Ende haben. Kostenpunkt für die neue Anlage: etwa 448.000 Euro. Das wurde aus einer Antwort einer Anfrage deutlich, die die CDU-Abgeordneten Sandro Kappe und Richard Seelmaecker an den Senat stellten.
Hohe Kosten entstehen durch aufwendige Grabungen
Die hohen Kosten sollen laut Bild vor allem mit aufwendigen Grabungen zusammenhängen. Laut Umweltbehörde, die für Friedhöfe zuständig ist, wird die neue Schranken-Anlage auf der Mittelalle zwischen Krieger-Ehrenalle und Kirschenallee gebaut werden.
„Ein Friedhof soll ein Ort der Trauer, des Gedenkens und der Ruhe sein. Aus der Bürgerbeteiligung zur Zukunft des Friedhofs wissen wir, dass der eigentlich verbotene Durchgangsverkehr in Ohlsdorf für viele ein großes Ärgernis ist“, sagt Behördensprecher Jan Dube dem „Abendblatt“.
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Für Gäste des Friedhofes gibt es jedoch keine Einschränkungen. Sie können über ein elektronisches Rufsystem die Schranke öffnen lassen. Auch HVV-Busse und Gärtner sowie Vertreter von Bestattungs- und Steinmetz-Betrieben sollen weiter problemlos durchfahren können – Fußgänger und Fahrradfahrer kommen auch weiterhin durch und werden durch die Schranke nicht begrenzt. (maw)