Innovations-Boom: Wird Hamburg die neue Technologie-Hochburg?
St. Pauli –
Hamburg könnte schon bald das neue Silicon Valley Deutschlands sein, das technologische Innovation vorantreibt und ganz oben mitmischt. Denn in unserer Hansestadt entstehen immer mehr Räume, in denen Visionäre, Politik, Wirtschaft aber auch Lernende und Lehrende aufeinandertreffen können. So auch im „Hamburger Ding“, in dem vor einigen Tagen der Tech-Playground von Square Innovation Hub und Microsoft Deutschland feierlich eröffnet wurde
„Die treibende Kraft ist Innovation, denn ohne diese bleiben wir auf der Strecke, eröffnet Senator Michael Westhagemann das Event. An diesem Abend ist von „auf der Strecke bleiben“ nicht viel zu spüren, von Innovationsdruck dafür umso mehr. Es werden technologische Neu- und Weiterentwicklungen aus Bereichen wie künstliche Intelligenz, Virtual Reality und Cyber Security vorgestellt.
Doch ein Hund stahl allen die Show: Spot. Der hatte aber kein flauschiges Fell, sondern eine Hülle aus kühlem, gelb lackierten Metall und verzückte das Publikum durch seine autonome Problemlösekompetenz und Agilität.
Spot ist lernfähig und kann selbstständig agieren
Der Roboterhund kann Treppen erklimmen und sicher unwegsames Gelände durchqueren. Routen und Aktionen zur Durchführung autonomer Missionen können von der Maschine erlernt und eigenständig ausgeführt werden. Bei einem kräftigen Schubser kippt Spot nicht einfach um, sondern gibt nach und fängt sich mit seinen Beinen. Man merkt, der Roboter hält einiges aus und ist alles andere als fragil.
„Aufbauen, zerstören, reparieren – das war der Werdegang von Spot“, erklärt Marek Matuszewski, der Mircrosoft AI Business Unit Manager und schubst Spot nochmals. Durch die Integration von Software, Sensoren und Werkzeugen kann der Roboter Aufgaben in verschiedensten Branchen ausführen, also auch in Umgebungen, die für den Menschen gefährlich sind.
Senator fordert bessere Rahmenbedingungen für Visionäre
Eine Entwicklung zu einem Roboter wie Spot ist nichts, was von ungefähr kommt, sondern das Produkt perfekter Rahmenbedingungen.
„Wir brauchen mehr mutige Unternehmer und Visionäre, diese brauchen jedoch die richtigen Rahmenbedingungen. Unsere Behörden müssen da viel mehr unterstützen!“, fordert Westhagemann. Diese Bedingungen können Orte wie Das „Hamburger Ding“, der Hammer „Brooklyn Digital Campus“ und der zukünftige „Technik Park“.
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Künstliche Intelligenz muss erlebbar gemacht werden
Für viele Menschen ist künstliche Intelligenz nach wie vor sehr abstrakt, einige haben gar Angst, dass die Maschinen sie ersetzen. Auf dem Event im „Hamburger Ding“ wird jedoch deutlich, dass Künstliche Intelligenz vielmehr unterstützen und unser Leben sicherer machen soll.
Auch möchte man Künstliche Intelligenz und andere Innovationen erlebbarer machen und Räume zum Austausch und Ausprobieren bieten. „Unser Anspruch ist, dass Experten und Visionäre auf Schüler, Lehrer, aber auch Eltern und Großeltern treffen und ein Austausch stattfindet“, so Alexander Britz, Head of Digital Business Transformation bei Microsoft.