Frust nach der Pleite: St. Paulis Rückreise aus Düsseldorf endet im Chaos
Es läuft einfach nicht beim FC St. Pauli auf Auswärtsreisen. Weder auf dem Rasen noch auf der Schiene. Zu allem Überfluss nach dem für die Kiezkicker ohnehin ziemlich frustrierenden 0:1 in Düsseldorf machte dann auch noch die Bahn, was die Bahn häufiger mal macht: mit Verspätung fahren. Reichlich Verspätung in diesem Fall, mehr als eine Stunde Verspätung.
Zuerst stand der Kiezklub-Trupp eine Dreiviertelstunde am Bochumer Bahnhof. Wegen eines Polizeieinsatzes; die Bahn selbst konnte diesmal viel weniger etwas für den Stillstand als rauchende Passagiere. Als Nächstes dann: Halt in Dortmund. Und wieder: Warten. Viel Warten. Worauf? Auf „einen kurzfristigen Wechsel des Lokführers“, wie dann verkündet wurde. Wann dieser 20-minütige Wechsel ohne die vorangegangene Verspätung stattgefunden und ob die Wartezeit in Dortmund ohne Verspätung gar eine Stunde betragen hätte – man weiß es nicht und will es eigentlich auch gar nicht wissen.
St. Pauli-Fan erklärt Vasilj, warum Lasogga gut täte
Doch damit nicht genug in der Rubrik Pleiten, Pech und Pauli: Als seien das zwölfte Auswärtsspiel ohne Sieg und die Verspätung nicht schon ausreichend bitter gewesen, musste sich Torhüter Nikola Vasilj auch noch über die fußballerischen Vorzüge von – ausgerechnet – Pierre-Michel Lasogga informieren lassen, so etwas wie einer HSV-Grande.
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Deren Namen, weil vereinslos und vor Wochenfrist am Millerntor gesichtet, von einigen plötzlich als Verstärkung für St. Paulis flauen Sturm gehandelt wird. So etwa von dem Fahrgast und St. Pauli-Fan, der dem Schlussmann seines Lieblingsvereins die Qualitäten des mittlerweile 30-Jährigen im Bord-Bistro schmackhaft machte. Vasilj ließ das geduldig über sich ergehen – genügend Zeit hatten er und die Kollegen ja …