Offiziell: St. Pauli-Erzrivale FC Hansa stellt Trainer Härtel frei
Der FC Hansa Rostock hat sich von Trainer Jens Härtel getrennt. Das teilte der Verein am Sonntagabend zwei Spieltage vor dem Ende der Hinrunde der 2. Fußball-Bundesliga mit.
Als erster hatte Zweitliga-Experte Torsten Mattuschka im TV-Sender Sky am Sonntag gesagt, dass „laut seiner Info“ schon beim nächsten Spiel, „ein neuer Mann an der Seitenlinie“ steht. Auch die „Ostsee-Zeitung“ berichtete über die bevorstehende Trennung. Gegen 19 Uhr bestätigte St. Paulis Erzrivale die Entlassung.
„Die Trennung von Jens fällt uns alles andere als leicht, weil wir ihn sowohl fachlich als auch menschlich sehr schätzen und der Verein ihm eine Menge zu verdanken hat – allen voran der Aufstieg und der Klassenerhalt“, sagte Sportchef Martin Pieckenhagen. „Wir haben in den vergangenen Wochen viele Gespräche geführt und sind zu dem Fazit gekommen, dass wir nach diesen fast vier gemeinsamen Jahren, die extrem intensiv waren, nun an einem Punkt angekommen sind, an dem es Zeit für Veränderungen und neue Impulse ist.“
Schlechte Heimbilanz als Ursache für Härtel-Entlassung
Der FC Hansa empfängt bereits am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) den Tabellenvorletzten 1. FC Nürnberg. Im letzten Spiel vor der langen WM- und Winterpause müssen die Rostocker am Samstag (20.30 Uhr/Sky und Sport1) beim Aufsteiger Eintracht Braunschweig antreten.
Hansa ist nach dem 15. Spieltag Tabellen-12., hat aber nur zwei Punkte Abstand zum Abstiegsplatz 17. Besonders die schlechte Bilanz im heimischen Ostseestadion ist verantwortlich dafür, dass die Mecklenburger in Abstiegsnöte geraten sind. Am Freitag hatten sie das Abstiegsduell gegen den SV Sandhausen mit 0:1 verloren und die fünfte Heim-Niederlage in der Saison kassiert.
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Härtel kam Anfang 2019 zum damaligen Drittligisten FC Hansa. 2021 führte er die Mannschaft zurück in die 2. Bundesliga und schaffte in der Saison darauf sicher den Klassenverbleib. Seinen Vertrag in Rostock hatte er kurz vor dem Ende der abgelaufenen Spielzeit um ein Jahr bis Juni 2023 verlängert. (dpa)