• Foto: Familienhafen 

Neue Galerie auf St. Pauli öffnet: Diese bunte Ausstellung ist gleich doppelt besonders

St. Pauli –

Die „St. Pauli Art Gallery“ richtet gerade ihre allererste Ausstellung aus – und die ist gleich in doppelter Hinsicht etwas Besonderes: Die Ausstellung mit dem Titel „Rotlicht“ zeigt schrill-bunte Malerei rund um den Hamburger Kiez, auf dem Hamburger Kiez. Und: Das Ganze ist für den guten Zweck! 50 Prozent des Erlöses spendet Künstler Uli Pforr an den Familienhafen, einen Kinderhospizdienst aus Hamburg.

„Wir sind Uli wahnsinnig dankbar, dass er auch in diesen Zeiten an uns denkt“, freut sich Marie Rienecker, Pressesprecherin des Familienhafens. „Die Corona-Krise geht natürlich auch am Familienhafen nicht spurlos vorbei.“ Der ambulante Kinderhospizdienst bildet ehrenamtliche Lotsen aus, die Kindern, Jugendlichen und deren Familien nach Diagnosestellung im Alltag unterstützen, und ist auf Spenden angewiesen. Coronabedingt mussten allerdings die Veranstaltungen ausfallen, über die normalerweise ein Großteil der Spenden generiert wird.

Künstler spendet an Hamburger Konderhospizdienst

So bunt interpretiert der Künstler das Leben auf St. Pauli.

So bunt interpretiert der Künstler das Leben auf St. Pauli.

Foto:

Uli Pforr

Seit 2019 ist Uli Pforr Schirmherr und Unterstützer der Organisation. Aus einem ersten gemeinsamen Projekt mit der Astra St. Pauli Brauerei im vergangenen Jahr wuchs die Idee, eine große Ausstellung ins Leben zu rufen und einen Teil des Erlöses an den Familienhafen zu spenden.

„Der Plan war, zur Vernissage der ganz besonderen Art zu laden, mit Uli Pforr als ersten ausstellenden Künstler der St. Pauli Art Gallery“, erzählt Geschäftsführer Thomas Jankowski. Doch dann kam Corona und die im März geplante Vernissage musste verschoben werden.

Hans Albers und Udo Lindenberg sind bereits verkauft

Mittlerweile hat aber auch die Astra Brauerei ihre Türen wieder geöffnet und stellt nebenbei die Acryl-Malereien zum Thema Hamburger Kiez aus. Damit möglichst viel für den Familienhafen zusammenkommt. verzichtet Jankowski auf die Miete für die Räumlichkeiten der St. Pauli Art Gallery.

Jankowski, Rienecker, Anacker und Pforr (v.l.n.r.) gemeinsam in der Ausstellung „Rotlicht“.

Jankowski, Rienecker, Anacker und Pforr (v.l.n.r.) gemeinsam in der Ausstellung „Rotlicht“.

Foto:

Uli Pforr

Das Rotlicht-Milieu war für Künstler Uli Pforr schon immer ein besonderer Reiz. So bunt wie die Reeperbahn ist auch seine Kunst: Seine Interpreatatioonen des Hamburger Nachtlebens gleichen bunten Märchenwelten, mit von Hans Albers, Udo Lindenberg und Olivia Jones porträtiert Pforr außerdem Hamburger Persönlichkeiten auf seine ganz eigene Art.

Ausstellung auf dem Kiez: Vernissage geplant

Am Montag übergab der Künstler die ersten beiden verkauften Bilder an Kunstsammler Pedro Anacker: „Hans“ und „Udo“ haben ein neues Zuhause und der Familienhafen freut sich über 50 Prozent des Erlöses.

Ein Enddatum für die Ausstellung gibt es derweil noch nicht – im Gegenteil: Sobald Corona eingedämmt ist, soll noch eine kleine Vernissage stattfinden.

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