Vier Stürmer, kein Tor: St. Pauli, das war wieder Null Komma Nix!
Ein 0:0 bringt bekanntlich immerhin einen Punkt und so hätte es freilich schlimmer kommen können für den FC St. Pauli am Dienstagabend gegen Kiel im letzten Heimspiel des Jahres. Die Null, die hinten stand gegen Holstein, ist ein Ausweis ordentlicher Abwehrarbeit mit einer ganzen Menge Glück. Die Null, die wiederum vorne stand, hatte nichts mit Pech zu tun. Stattdessen war sie Resultat der abermaligen Harmlosigkeit des FC St. Pauli vor des Gegners Kasten.
Eine Harmlosigkeit, die sich normalerweise im Torabschluss zeigt. So weit kam es gegen Kiel kaum. Ja, David Otto und Johannes Eggestein, die Timo Schultz diesmal in der Doppelspitze aufgeboten hatte, beförderten den Ball je dreimal auf Kiels Tor. Aber wie gesagt: ohne Gefahr. Am nächsten dran von den beiden war mit einem Kopfball (45.) noch Eggestein, der erstmals seit mehr als einem Monat wieder in der Startelf stand.
Mittelfeldspieler Metcalfe hatte noch die beste St. Pauli-Chance gegen Kiel
Wirklich gefährlich war allerdings auch der nicht, die beste Chance vergab Mittelfeldspieler Connor Metcalfe, dessen Schuss Kiels Keeper Tim Schreiber gut hielt (41.). Am Ende stand (abgesehen vom eher schmeichelhaften Punkt) wieder null Komma nix auf der Habenseite wie schon zuletzt in Düsseldorf.
Eggestein zur Sturm-Flaute bei St. Pauli: „Wir hatten nicht immer die optimale Boxbesetzung“
„Wir haben uns natürlich mehr vorgenommen“, sagte Eggestein und konkretisierte: „Einen Sieg natürlich.“ Klappte, im fünften Pflichtspiel in Folge, nicht. Daran änderte auch nichts, dass eine Flanke nach der anderen, insbesondere von Rechtsverteidiger Manolis Saliakas, in den Kieler Strafraum segelte. „Wir hatten nicht immer die optimale Boxbesetzung“, analysierte Eggestein.
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Nach 70 Minuten kamen für ihn und Otto Lukas Daschner und Igor Matanovic. In Sachen Torgefahr gelang aber auch ihnen: null Komma nix!