• Foto: PEG Hamburg / dreidesign

Neues Bauprojekt: Das entsteht auf dem Gelände der abgerissenen Post-Pyramide

Winterhude –

Viel Grün und helle Farben – mit 523 Wohnungen und einem 12-stöckigen Büroturm soll das neue Quartier Ipanema direkt am Stadtpark viel Platz zum Arbeiten und Wohnen bieten. Am Freitag hat der Projektentwickler PEG vorgestellt, was dort passieren soll, wo früher die Post-Pyramide stand.

Ein ovaler Büroturm, zwei wellenartige Wohngebäude, ein höher gelegter Innenhof, unter dem es 220 Stellplätze gibt und 1000 Radstellplätze. Der Entwurf stammt aus der Feder des Hamburger Büros „KBNK Architekten“. Noch in diesem Jahr soll mit den Bauarbeiten begonnen werden.

Der Abriss der „Post-Pyramide“ hatte stark polarisiert

Auf dem rund 28.500 Quadratmeter großen Grundstück stand zuvor die Zentrale der Oberpostdirektion Hamburg – bekannt als „Post-Pyramide“ – deren Abriss im Jahr 2017 stark polarisiert hatte: Die einen schätzten das Beton-Gebäude als Paradebeispiel des Brutalismus ein. Andere empfanden den Koloss als hässliche „Bausünde“ und waren froh, als das sanierungsbedürftige Bauwerk aus dem Stadtbild Hamburgs verschwand.

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Nun sollen hier Wohnungen und Büros entstehen. Tatsächlich wurde in der City Nord, die als „Bürostadt im Grünen“ gilt und als Ensemble unter Denkmalschutz steht, bereits vermehrt Wohnraum geschaffen – auch im Pergolenviertel entstehen derzeit rund 1400 Wohnungen.

Neues Quartier soll Grundidee der City Nord mit aufnehmen

Das neue Quartier Ipanema soll die bauliche Tradition der Hamburger Bürostadt fortführen, dabei aber moderner und schicker werden: „Unser Entwurf folgt dem städtebaulichen Grundgedanken der City Nord – der Solitäre im Grünen – und entwickelt diesen für die veränderten Anforderungen weiter“, so der Architekt Frank Birwe. Vom Ipanema-Quartier wird es eine Fußgängerbrücke zum Stadtpark geben.

Brasilianisches Flair in der Hansestadt?

„Ipanema“ bedeutet wörtlich übersetzt „aufgewühltes Wasser“ und ist auch der Name eines Strandes und Wohnviertels in Rio de Janeiro. Tatsächlich sollen die grünen Oasen der brasilianischen Großstadt den Innenhof des Quartiers inspiriert haben. Der Innenhof wird übrigens hochgelegt und wird über eine 20 Meter breite Freitreppe erreichbar sein – darunter ist Platz für mehr als 220 Parkplätze für Bewohner und Besucher.

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In den beiden Wohngebäuden, die sich wellenartig am Innenhof entlang schlängeln, sind 523 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern geplant, von denen ein Drittel öffentlich gefördert wird. Dazu werden eine Kita und Flächen für Nahversorgung, Gastronomie und Handel entstehen. Auch eine neue U-Bahn-Station „City Nord“ der geplanten Linie U5 soll es im Quartier geben.

 

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