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Baustellen-Frust in Hamburg: Hilfe, in unser Straße gibt es kaum noch Parkplätze!

Uhlenhorst –

Sie kurven abends mehrfach um den Block, bis sie endlich ein Fleckchen für ihren Wagen gefunden haben. Die Uhlenhorst ist einer der Stadtteile in Hamburg, in denen Anwohner es bei der Parkplatzsuche ganz besonders schwer haben. In der Schenkendorfstraße wird dies durch jede Menge Baustellen auf die Spitze getrieben. Ein Anwohner ärgert sich so sehr darüber, dass er jetzt eine Anwältin eingeschaltet hat.

Die Schenkendorfstraße ist schmal. Einfach war die Parkplatzsuche hier noch nie. Aber seit knapp einem Jahr ist es nahezu unmöglich, hier eine Abstellfläche zu finden, so Anwohner Marcus N. (52). Derzeit gibt es hier vier Baustellen, hat er gezählt. Auch in Nebenstraßen werde gearbeitet. „Auf rund 350 Metern gibt es derzeit 23 Halteverbotsschilder sowie 13 Halteverbotszonen. Das ist doch der Wahnsinn“, schimpft er. 

Parken in Hamburg: Anwohner auf der Uhlenhorst total frustriert

Um der Parkplatz-Knappheit zu umgehen, sei er oft mit dem Rad oder einem Carsharing-Auto unterwegs, aber das sei nicht immer möglich. Sein Kritikpunkt: Es gibt zu viele Baustellen zur selben Zeit in der Straße, die Parkplätze belegen. „Es ist ja klar, dass gebaut werden muss. Aber warum genehmigt der Bezirk alles gleichzeitig und nicht nacheinander?“, fragt er sich. 

Parkplatz-Ärger in Uhlenhorst

In der Straße befinden sich zahlreiche Halteverbots-Schilder. 

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Patrick Sun

Parkplatznot in Hamburg: Das sagt der Bezirk Nord

Auf den wenigen freien Plätzen stehen außerdem Baucontainer und Baufahrzeuge. Neulich sei er 40 Minuten um den Block gekurvt, bis er endlich ein Plätzchen gefunden hatte. Marcus N. hat einen wütenden Brief an das Bezirksamt Nord geschrieben und im Namen mehrerer Anwohner eine Anwältin eingeschaltet. Die Erfolgsaussichten sind vermutlich nicht besonders groß, glaubt er selber. 

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Und was sagt der Bezirk Nord dazu? Laut einer Sprecherin seien zwei Baustellen von Telekommunikationsanbietern in dem Bereich bekannt, die vermutlich auf mehrere Abschnitte aufgeteilt seien.

Aufgabe des Baustellenkoordinator des Bezirks sei es, darauf zu achten, dass trotz Baustellen der Verkehr fließen kann. Dies sei in der Schenkendorfstraße der Fall. Abgesehen davon gebe es kein Recht auf einen Parkplatz im öffentlichen Raum, denn dieser solle für alle da sein, so die Sprecherin. 

Baustellen: Bezirk erfährt oft kurzfristig von Planungen privater Unternehmen

Eine Baustellenplanung ist eine komplizierte Sache. Manchmal erfährt der Bezirk erst kurz vorher davon, wenn private Unternehmen Straßenarbeiten planen. Auch die Polizei kann bei der Planung involviert sein. 

Einen kleinen Trost gibt es für Marcus N. und die geplagten Anwohner: Schon bald soll eine der Baustellen beendet sein. 

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