Stempel, auf denen einmal „Jobcenter“ und “Arbeitslos“ steht
  • Im Oktober haben mehr ukrainische Geflüchtete in Deutschland eine Arbeit gefunden, als sich neu arbeitslos gemeldet haben.
  • Foto: IMAGO / Lobeca

Immer mehr Ukraine-Flüchtlinge finden im Norden Arbeit

Auch wer aus der Ukraine nach Deutschland flüchtet, muss sich solange arbeitslos melden, bis eine Arbeit gefunden wurde. Die Integration der Osteuropäer in den Arbeitsmarkt gelingt in Niedersachsen und Bremen immer häufiger: Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Ukrainer sinkt.

Aus dem geflüchtete Menschen werden in Niedersachsen und Bremen zunehmend in den Arbeitsmarkt integriert. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Ukrainerinnen und Ukrainer sinke in beiden Ländern, sagte eine Sprecherin der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Hannover. Im Oktober habe sogar erstmals seit März die Zahl der Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit die Zahl der Neuanmeldungen überschritten.

70 Prozent der geflüchteten Arbeitssuchenden seien Frauen

Von März bis Oktober nahmen den Angaben zufolge in Niedersachsen 1797 vormals arbeitslose Ukrainerinnen und Ukrainer eine Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt auf, in Bremen waren es 181. Im Oktober waren in Niedersachsen 21.529 Ukrainerinnen und Ukrainer arbeitslos gemeldet, in Bremen 2558. Mehr als 70 Prozent von ihnen seien Frauen. Schwierigkeiten bei der Vermittlung bildeten nach wie vor sprachliche Barrieren, aber auch eine ungesicherte Kinderbetreuung.

Geflüchtete Ukrainer wollen arbeiten

Dass Menschen aus der Ukraine hoch motiviert seien, einen Arbeitsplatz in Deutschland zu finden, habe die Jobmesse „#meetYourJob“ Ende Oktober in Hannover gezeigt, sagte ein Sprecher der Agentur für Arbeit Hannover. Ausgerichtet worden war sie vom Jobcenter und der Agentur für Arbeit. Mit mehr als 2000 Besucherinnen und Besuchern sei das Interesse deutlich höher gewesen als erwartet, sagte der Sprecher.

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30 Messeguides und Dolmetscher hätten die Besucher bei der ersten Kontaktaufnahme mit potenziellen Arbeitgebern unterstützt. Ziel sei es, die Arbeitssuchenden gemäß ihren Qualifikationen zu vermitteln, etwa in den Bereichen Handel und Soziales. Eine ähnliche Messe sei bereits im August in Bremen sehr gut angenommen worden. (mp/dpa)

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