Rollender Protest: Hier radeln Klima-Aktivisten über Hamburger Autobahn

Rad-Demo fürs Klima: Am Samstag sind etwa 550 Menschen bei einer Protestfahrt durch Hamburg geradelt. Ein Teil der Strecke führte auch über die Autobahn A255. Anlass war der fünfte Jahrestag des Pariser Klimaabkommens. Aktivisten aus 13 Umwelt- und Klimagerechtigkeitsgruppen waren dem Aufruf des Bündnisses „Ende Gelände“ gefolgt.

Wie die Initiatoren mitteilten, hatten sich gegen 11 Uhr mehr als 500 Aktivisten aus verschiedenen Klima-Gruppen bei einer Fahrrad-Demo in der Innenstadt versammelt. 

Hamburg: Demonstration gegen Wald-Rodung und Straßenbau

Sie demonstrierten gegen die Rodung des Dannenröder Waldes und den Bau neuer Autobahnen. Die Route führte die Radler dabei vom Hamburger Hauptbahnhof über die Elbbrücken und einem kurzen Abschnitt der A255 bis zur Behörde für Umwelt und Energie im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. 

Rad-Demo in Hamburg: Wollen Ausbau des ÖPNV

„Wir wollen keine neuen Autobahnen, sondern ein umfassendes Veloroutennetz und den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs. Auch in Hamburg werden weiterhin CO2-speichernde Naturflächen für den Bau von Straßen zerstört, obwohl sich Deutschland zum Pariser Klimaabkommen mit dem Ziel der Reduzierung der globalen Erhitzung auf eineinhalb bzw. unter zwei Grad verpflichtet hat“, erklärt dazu die Sprecherin von „Ende Gelände Hamburg“

Das könnte Sie auch interessieren: Stadt macht sich über Corona-Trottel lustig

Der Protest richte sich laut des Bündnisses auch gegen den Bau der A26 West und Ost. Durch den Ausbau würde demnach die Schadstoff- und Lärmbelastung für die Anwohner wachsen. Laut Polizeiangaben haben in der Spitze rund 550 Aktivisten teilgenommen.

Eine ähnliche Veranstaltung fand am Freitagabend in Hamburg statt. Dort versammelten sich Aktivisten des Bündnisses „Ende Gelände“ vor dem Rathausmarkt und hielten eine Kundgebung ab. Die Gruppierung ist übrigens nicht unumstritten und wird laut Verfassungsschutzbericht als linksextremistisch beeinflusst eingestuft. (maw)