Boss-Beben bei Ferrari? Rennstall dementiert Rauswurf
Eigentlich lief bei Traditionsrennstall Ferrari zu Beginn der Saison alles glatt: Eine gute Pace und die schwache Performance von Mercedes ließen die Scudderia kurzzeitig von der Weltmeisterschaft träumen. Ein Traum, der im Verlaufe der Saison schnell, jäh und schmerzhaft platzte.
Doch nicht nur die Stärke von Konkurrent Red Bull, sondern auch zahlreiche Strategiefehler und Kommunikationsprobleme innerhalb des Teams ließen den Traum vom Titel einen kurzen bleiben. Zum Ende der Saison am kommenden Wochenende bahnt sich ein Knall an.
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Denn laut dem französischen Motorsportportal „Auto hebdo“ steht Ferrari-Teamchef Mattia Binotto vor dem Aus! Den Stein ins Rollen gebracht haben soll der Silverstone-GP in diesem Jahr. Zwar gewann Carlos Sainz den Grand-Prix, doch Charles Leclerc wurde aufgrund eines verpatzten Boxenstopps nur Vierter und wurde um den möglichen Sieg gebracht.
Mekies und Seidl als Nachfolger im Gespräch – Vasseur Favorit
Indizien für diesen Schritt könnte die Abwesenheit von Binotto in Japan und Brasilien sein. In Südamerika wurde der Ferrari-Boss von Ferrari-Sportdirektor Laurent Mekies vertreten, der als Nachfolgekandidat gilt. Als weiterer heiße Kandidat zählt der deutsche McLaren-Teamchef Andreas Seidl.
Laut der „Gazetta dello Sport“ soll die heißeste Spur nun zum Sauber-Boss Frédéric Vasseur führen. Schon 2021 galt der Franzose als aussichtsreicher Kandidat bei der Scuderia, damals fiel die Entscheidung zugunsten von Binotto aus.
Die aufkommenden Gerüchte kommentierte Ferrari umgehend auf und dementierte die Gerüchte um die Entlassung von Mattia Binotto: „Die Gerüchte haben keinerlei Grundlage“, heißt es im offiziellen Statement auf Twitter.
Seine Abwesenheit in Japan und Brasilien erklärte Binotto übrigens mit dem Blick auf das nächste Jahr und der anstehenden Entwicklung des Autos. „Die Saison 2022 endet und der Fokus liegt bereits auf 2023“, erklärte er und fügte an: „Das war eine sehr wichtige Saison für uns, aber die nächste wird noch wichtiger.“
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Ob der Italiener in der „wichtige Saison“ 2023 noch das Heft in der Hand haben wird, ist dieser Tage fraglicher denn je. (dhe)