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Jung gegen Alt : Schlammschlacht bei der CDU nach Wahlpleite

CDU-Spitzenkandidat Marcus Weinberg kritisiert die Junge Union für die Kritik nach der Schlappe bei der Bürgerschaftswahl. Die JU hingegen fordert einen Generationenwechsel innerhalb der Partei. 

CDU-Spitzenkandidat Marcus Weinberg hat die harsche Kritik der Jungen Union (JU) nach der Schlappe bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg als „Nachtreten“ kritisiert. Dies sei „auch menschlich mehr als enttäuschend“, sagte der 52-Jährige dem „Hamburger Abendblatt“.

Hamburg: JU will Neubesetzung der Schlüsselpositionen

Die JU hatte am Sonnabend bei ihrem Hamburgtag ein Strategiepapier „Projekt 2025“ beschlossen, in dem ein Generationenwechsel in der CDU und die Neubesetzung der Schlüsselpositionen in Partei und Fraktion gefordert werden. Zudem solle Weinberg nicht in die anstehenden Sondierungs- und mögliche Koalitionsgespräche mit der SPD eingebunden werden.

Hamburg: Weinberg von JU stark kritisiert

Für die JU sei „klar, dass ein Spitzenkandidat, der unsere Inhalte nicht erfolgreich im Wahlkampf vermitteln konnte, dies auch in möglichen Koalitionsgesprächen nicht schaffen kann“, heißt es in dem Papier. Weinberg wurde mangelnde Themensetzung und „wahllose Spielereien wie „für jede neue Wohnung einen Baum pflanzen““ vorgeworfen, die „keine Positionen einer verantwortungsvollen Regierungspartei“ seien.

Weinberg: Es geht um Stil und Haltung

„Wenn das der neue Umgang in der Hamburger CDU ist, bekommen wir bald auch ein existenzielles Problem im Umgang miteinander“, sagte Weinberg dem „Abendblatt“. Es gehe um Stil und Haltung. „Was sollen gerade die jungen Menschen in Hamburg über ein solchen abschreckenden Umgang in einer Partei denken?“, fragte der Bundestagsabgeordnete.

CDU: Historisch schlechtes Ergebnis bei Bürgerschaftswahl

Die CDU hatte mit 11,2 Prozent bei der Bürgerschaftswahl am 23. Februar ihr drittes historisch schlechtestes Ergebnis hintereinander eingefahren. Weinberg, der nur auf Platz eins der Landesliste kandidiert hatte und nicht als Wahlkreiskandidat, verpasste den Einzug in die Bürgerschaft. Am kommenden Montag will sich die SPD, die mit 39,2 Prozent erneut stärkste Kraft wurde, nach einer Sondierung mit den Grünen auch mit der CDU zu einem Gespräch treffen.

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Daran sollen neben Weinberg auch der Landesvorsitzende Roland Heintze und Noch-Fraktionschef André Trepoll teilnehmen.

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