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Erste Events nach Corona in Köln: Konzerte in Glaskästen bald auch in Hamburg möglich?

Samstagabend fand in Köln das erste große Konzert nach Corona statt. In der Lanxess-Arena werden die Zuschauer zukünftig in Plexiglasboxen sitzen, während auf der Bühne gespielt wird. Ein einzigartiges Konzept, das rund 900 Menschen den Besuch eines Konzertes ermöglicht. Den Anfang machte der 27-Jährige Chartstürmer Wincent Weiss. Auch Nena soll bald auftreten.

Die Konzert- und Veranstaltungsbranche leidet immens unter den Folgen der Corona-Pandemie. So gut wie alle Termine wurden gecancelt oder vorschoben. Umso spannender ist dieses neue Konzept, das einen Konzertbesuch früher ermöglicht als bislang gedacht.

Nach Angaben der Veranstalter aus Köln seien die Glasbox-Shows europaweit bisher einzigartig. Sie könnten aber durchaus auch in anderen Arenen realisierbar sein.

Hamburg: Glasbox-Konzerte auch bald bei uns?

Ob und wie solche Konzerte ihren Weg zu uns nach Hamburg finden, ist bisher unklar. Auf Anfrage der MOPO äußerte sich die Barclaycard-Arena wie folgt: „Momentan müssen wir auf die offizielle Veröffentlichung der behördlichen Vorgabe und Restriktionen warten.“ Oberste Priorität hätten weiterhin die Sicherheit und Gesundheit der Gäste, Mitarbeiter und Künstler.

Corona existenzielles Desaster für Event-Branche

Man sei jedoch im ständigen Austausch mit anderen Arenen. Auch ist man auf der Suche nach „adäquaten Formaten, die aber auch ganz klar wirtschaftlich Sinn machen müssen“. Die jetzige Situation sei für die ganze Branche bedrohlich und für viele ein existenzielles Desaster.  

Lanxess-Arena bereits Corona-sicher umgebaut

Seitens der Veranstalter werden um die 80.000 Besucher in den kommenden Monaten erwartet. Wie die Organisatoren am Donnerstag bekanntgaben, sind nun – nach der Corona-Zwangspause – etwa 80 Shows bis August 2020 geplant. Die  Kölner Lanxess-Arena wurde dafür schon „schick“ gemacht und mit Plexiglasboxen für die Zuschauer ausgestattet.

Denn natürlich müssen auch in Köln die strengen Hygiene-Regeln eingehalten werden. Dafür werden die Zuschauer im Innenraum in kleine Plexiglasboxen gesetzt. Diese sind zur Bühne hin geöffnet.

Lanxess-Arena: Zuschauer in Plexiglas-Boxen 

Drum herum auf dem Unterrang der Halle, wo normalerweise 20.000 Menschen Platz finden, werden ebenfalls einige Zuschauer – selbstverständlich mit Abstand – untergebracht.

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„Ich glaube, es ist wichtig, mal wieder ein Signal nach draußen zu geben an die Menschen: Es gibt noch Live-Entertainment, es gibt noch die Arena, es gibt tolle Künstler“, sagte der Geschäftsführer der Lanxess-Arena, Stefan Löcher.

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