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Belohnung für Faulpelze: Hamburger Hochschule bietet Stipendium fürs Nichtstun

Uhlenhorst –

Finanzielle Förderung – das bekommen normalerweise nur Überflieger. Die besonders Guten oder Fleißigen also. Eine Hamburger Hochschule geht nun neue Wege: Sie hat ein Stipendium fürs Nichtstun ausgeschrieben.

Jeweils 1600 Euro erwarten die drei Bewerber, die mit ihren Plänen die Jury überzeugen können. Das gab Projektinitiator Friedrich von Borries bekannt. Und die Sache ist durchaus ernst gemeint: Von Borries will mit dem ungewöhnlichen Schritt für einen dringend notwendigen Kulturwandel eintreten.

Hamburg: 1600 Euro für überzeugte Faulpelze

Bei ihrer Bewerbung müssen Interessierte unter anderem angeben, was genau sie nicht tun möchten und wie lange sie beabsichtigen, das nicht zu tun. „Das kann ein Manager sein, der beschließt ein Meeting lang nichts zu sagen, aber auch jemand, der einen Monat lang nicht mehr mit dem Auto zur Arbeit fahren will“, sagt Borries. Die drei Gewinner werden schließlich im Rahmen seiner Ausstellung „Schule der Folgenlosigkeit“ vorgestellt.

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„Folgenlosigkeit“ beschreibt laut von Borries auch, wie man durch Nichtstun einen gewünschten Zustand herbeiführt. Etwa eine Abkehr vom Leistungsdenken als Beispiel. Mit Karriereförderung hat das Stipendium also eher weniger zu tun. Von Borries Leute unterstützen, mal in eine andere Richtung zu denken.

Professor plädiert für Abkehr vom Leistungsdenken

„Das können auch gerne Leute sein, die sich auf das Sofa setzen und die Beine hochlegen“, witzelt von Borries. Die Bewerbungsfrist geht noch bis zum 15. September. (ng)

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