Panzer, Gewehre, Schiffe: Hamburger Hafen ist Drehscheibe für Rüstungs-Exporte
Die Rüstungsexporte, die über den Hamburger Hafen regelmäßig verschifft werden, stehen immer wieder in der Kritik. Auch in den ersten Monaten des Jahres 2020 sind von dort aus Panzer, Kriegsschiffe und Waffen im Wert von Millionen Euro exportiert worden.
Der Hamburger Hafen bleibt ein wichtiger Umschlagplatz für deutsche Rüstungsexporte. Im ersten Quartal 2020 wurden Panzerkampfwagen und Kriegsschiffe im Wert von mehr als 200 Millionen Euro über Hamburg an die Bestimmungsländer ausgeliefert.
Das hat das Bundesfinanzministerium auf Anfrage der Linken im Bundestag mitgeteilt, berichtet die „Neue Osnabrücker Zeitung“. Hinzu kommen demnach Waffenteile, Munition und Gewehre im Wert von mehreren Millionen Euro.
Hamburger Hafen: Rüstungsgüter im Millionen-Wert werden verschifft
Wohin genau die Rüstungsgüter exportiert wurden, teilt das Ministerium indes nicht mit. In der Antwort heißt es: „Bezüglich der Bestimmungsländer erhobene Daten unterliegen einer besonderen Vertraulichkeit […].“ An den Rüstungsexporten über den Hafen der Hansestadt gibt es immer wieder Kritik. Lokale Initiativen fordern den Stopp derartiger Geschäfte.
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Linken-Bundestagsabgeordnete Zaklin Nastic schloss sich dem an. Die Hamburger Exportzahlen zeigten, „dass das Gerede von einer restriktiven Rüstungsexportpolitik blanker Hohn ist.“ Kriege dürften nicht weiter von Deutschland aus befeuert werden, „alle Rüstungsexporte müssen sofort eingestellt werden“. (mp)