Unterricht
  • Vermittlung digitaler Kompetenzen im Unterricht (Symbolbild).
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Neues Leuchtturm-Projekt: Hier werden Hamburgs Schüler zu Erfindern

Roboter erforschen, 3D-Drucker ausprobieren oder einen Podcast aufnehmen: Das alles können Hamburgs Schüler:innen im Rahmen des neuen Leuchtturm-Projekts „Makerhubs” tun. An elf Grundschulen, Stadtteilschulen und Gymnasien in der Stadt sollen die Kinder und Jugendlichen in gut ausgestatteten Erfinderwerkstätten Kompetenzen für die Zukunft lernen.

„Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf die Lernerfolge, die in diesem zukunftsweisenden Projekt erzielt werden können. Die Schulbehörde fördert das Projekt insgesamt mit rund 500.000 Euro”, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Montag bei der Vorstellung des Projekts. Einen großen Teil des Geldes steuert der Bund bei. Denn insgesamt sind Investitionen von 35.000 Euro pro Schule vorgesehen.

Elf Hamburger Schulen erhalten eine Erfinderwerkstatt

Im Vordergrund des Projekt soll das Machen und Ausprobieren stehen. Je nach Erfinderwerkstatt gibt es verschiedene Schwerpunkte, die räumlich unterteilt sind, damit die Schüler:innen gleichzeitig daran arbeiten können.

Während eine Gruppe beispielsweise in der „Gesprächsecke“ eine Lösung für ein Problem mit ihrem Roboter bespricht, programmiert eine weitere Gruppe den Mikrocomputer „Calliope Mini“ so, dass er zum Thermometer wird. Wieder eine weitere Gruppe stellt in der Küche stromleitende Knete her, die später für Experimente genutzt werden kann. Diese Schulen sind beim Projekt dabei:

  • Grundschule Ernst Henning Straße (Bergedorf) 
  • Grundschule Stockflethweg (Langenhorn) 
  • Grundschule Sterntaler Straße (Billstedt) 
  • Stadtteilschule Stübenhofer Weg (Grund- und Stadtteilschule, Wilhelmsburg) 
  • Stadtteilschule Wilhelmsburg (Grund- und Stadtteilschule) 
  • Goethe Schule Harburg (Stadtteilschule) 
  • Max-Brauer-Schule (Grund- und Stadtteilschule, Ottensen/Bahrenfeld) 
  • Stadtteilschule Winterhude (Grund- und Stadtteilschule) 
  • Gymnasium Altona Gymnasium Bondenwald (Niendorf) 
  • Gymnasium Osterbek (Bramfeld)

So lange soll das Projekt laufen

Die Planungsphase für das Projekt startete im September 2021. Das Projekt läuft noch bis Juni 2023 und soll die Planung und den Aufbau von „Makerhubs”, wie die Erfinderwerkstätten auf neudeutsch auch genannt werden, sowie deren langfristige Integration in den Schulalltag begleiten.

Bis zum Schuljahresende 2022/23 werden die elf Schulen ihre jeweiligen Werkstätten unter Beteiligung von Schüler:innen mindestens fünf weiteren selbst gewählten Schulen vorstellen und Einblicke in den Entstehungsprozess und die Lernkonzepte geben.

Kritik von der Linken: „Leuchtturm ist blasse Funzel”

Die Bildungsexpertin der Linken, Sabine Boeddinghaus, kritisierte das Leuchtturm-Projekt als „blasse Funzel”. „Die Schulen haben mehr verdient als Digitalisierung im Dümpelmodus.

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„Wir brauchen Endgeräte für alle, inklusive Einrichtung und Wartung, wir brauchen verbindliche Fort- und Weiterbildungen, IT-Fachkräfte und Lernkonzepte für alle Hamburger Schulen”, so Boeddinghaus. „Hier muss Hamburg mehr Eigenmittel in die Hand nehmen und vor allem Visionen mit allen Schulbeteiligten entwickeln.“ (abu)

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