Schwache Quote: ARD-Krimi schlägt WM-Spiele in Katar
Das Interesse der TV-Zuschauer an der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ist deutlich geringer als vor vier Jahren. Keines der drei Spiele am Montag kam über die Fünf-Millionen-Marke, alle blieben unter der ohnehin nicht hohen Reichweite des Eröffnungsspiels.
Am Nachmittag saßen bei der Partie England gegen Iran durchschnittlich lediglich 3,03 Millionen vor dem Fernseher und sorgten beim ZDF für einen Marktanteil von 28,3 Prozent. Mehr Fernsehzuschauer gab es anschließend bei Senegal gegen Niederlande mit 4,231 Millionen (23,6 Prozent).
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Das meistgesehene Spiel am zweiten WM-Tag war die Übertragung USA gegen Wales mit 4,349 Millionen. Da am Abend aber insgesamt mehr Menschen vor dem Fernseher sitzen, sank der Marktanteil des Zweiten auf 16,0 Prozent. Knapper Sieger in der Primetime war der Krimi „Donna Leon“ in der ARD mit 4,413 Millionen.
Deutlich bessere Quoten bei der WM 2018
Zum Vergleich: Bei der WM 2018 lockte das schwächste Primetime-Spiel knappe 8 Millionen Zuschauer vor den Bildschirm. Primetime-Spiele wie Portugal-Spanien (ca. 16 Mio. Zuschauer) lagen oft auf zweistelligem Niveau, doch auch 17 Uhr wie Marokko-Iran (6. Millionen Zuschauer), erreichten deutlich mehr Zuschauer als der WM-Montag in diesem Jahr.
Auch der Marktwertanteil der WM in Russland lag fast immer über 40 %. Sollten die Quoten der „Öffentlich-Rechtlichen“ weiter auf diesem Niveau bleiben, droht ein TV-Fiasko.
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Wie es bei Konkurrent MagentaTV aussieht, weiß man nicht. Der Pay-TV-Sender überträgt bei dieser WM alle Spiele.