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Immer mehr Corona-Hotspots: RKI-Chef: Risikogebiete komplett abriegeln!

Köln/Bonn –

Die nationale und internationale Corona-Lage spitzt sich weiter zu: Jetzt schließt der Präsident des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler eine komplette Abriegelung von innerdeutschen Risikogebieten nicht mehr aus – und warnt vor der Überschreitung der Zehntausender-Marke. Täglich kommen neue Corona-Hotspots hinzu.

„Vor neun Monaten habe ich in einem ähnlichen Interview gesagt, dass ich mir das nicht vorstellen kann. Inzwischen kann mir vorstellen, dass solche Maßnahmen durchgeführt würden“, sagte Wieler dem Fernsehsender Phoenix.

Kurz zuvor hatte sein Institut den Rekordwert von 6638 Neuinfektionen gemeldet. Bereits einen Tag später stieg der Wert bereits auf 7334.

RKI-Chef warnt vor 10.000 Neuinfektionen täglich

„Wenn die Maßnahmen nicht verschärft werden, werden die Infektionszahlen weiter hochgehen“, warnte der RKI-Chef und nannte eine Zahl von bis zu 10.000 Neuinfektionen täglich. Vor diesem Hintergrund warb er auch für das umstrittene Beherbergungsverbot zur Einschränkung der Reisefreiheit: „Mobilität ist einer der Treiber dieser Pandemie.“

Steigende Infektionszahlen:In diesen Länder spitzt sich die Corona-Lage dramatisch zu

Fast täglich kommen neue Risikogebiete in Deutschland und weltweit hinzu. Mittlerweile sind ganz Frankreich und die Niederlande wieder zum Risikogebiet erklärt worden, sowie unter anderem einzelne Regionen in Italien (Campania, Ligurien), Kroatien (Grad, Zagreb und Međimurska) und Schweden (die Provinzen Jämtland, Örebro, Stockholm und Uppsala).

Innerhalb Deutschland gelten 69 Kreise als Corona-Hotspots

Innerhalb Deutschlands haben am Freitag 69 Kreise den kritischen Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen überschritten. Das sind zwölf mehr als am Mittwoch. Darunter sind beispielsweise das Berchtesgardener Land, Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg sowie die Stadt Kassel. (sr/dpa)

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