• Der Trend geht weiter nach oben: Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Hamburger Schulen steigt weiter. Nach der von Schulsenator Ties Rabe jetzt vorgestellten Statistik für das laufende Schuljahr 2019/20 ist die Schülerzahl gegenüber dem Vorjahr um 2.332 gestiegen und hat mit 199.371 Schülerinnen und Schülern aller Schulen die 200.000er Marke nur knapp ...

Schülerzahlen steigen rasant: An Hamburgs Schulen wird’s richtig voll

Der Trend geht weiter nach oben: Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den allgemeinbildenden Hamburger Schulen steigt weiter. Nach der von Schulsenator Ties Rabe jetzt vorgestellten Statistik für das laufende Schuljahr 2019/20 ist die Schülerzahl gegenüber dem Vorjahr um 2.332 gestiegen und hat mit 199.371 Schülerinnen und Schülern aller Schulen die 200.000er Marke nur knapp verfehlt.

Damit haben Hamburgs Schulen in den vergangenen zehn Jahren fast 20.000 zusätzliche Schülerinnen und Schüler aufgenommen – das sind mehr, als im gesamten Bezirk Bergedorf zur Schule gehen. Erstmals seit ihrer Einführung verzeichnet die Stadtteil-Schule hierbei mehr Anmeldungen in Klasse 5 als das Gymnasium.

Hamburg: Senat investiert mehr als drei Milliarden Euro in Schulen

Einen besonders starken Zuwachs verzeichnen insbesondere die Eingangsklassen der Grundschule – so legte die Vorschule von 9.288 auf 9.596 Kinder um 308 Kinder zu, während in der ersten Klasse die Schülerzahl von 16.673 auf 17.285 um 612 Kinder stieg. 

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Schulsenator Ties Rabe: „Das ist der höchste Zuwachs in der ersten Klasse, den wir in den letzten 20 Jahren hatten. Hier zeigt sich sehr deutlich das starke Wachstum der Schülerzahl in Hamburg, das bei den Kleinsten beginnt. Dank unser Schulbau-Offensive ist es jedoch gelungen, den Anstieg der Schülerzahlen gut aufzunehmen.“ Der Hamburger Senat habe in Hamburgs Schulen seit 2011 mehr als drei Milliarden Euro investiert.

In den vergangenen zehn Jahren wuchs die Schülerzahl um 19.806 Kinder und Jugendliche, ein Plus von 11,1 Prozent. Trotz des enormen Zuwachses wird versucht, weiterhin kleine Klassen durchzusetzen. Dafür wurden alleine im vergangenen Jahr 300 zusätzliche Pädagoginnen und Pädagogen eingestellt. 

Hamburger Stadtteil-Schulen überholen Gymnasien

Überraschend ist, dass im aktuellen Schuljahr die Stadtteil-Schule in den Eingangsklassen erstmalig das Gymnasium eingeholt und minimal übertroffen hat: 50,4 Prozent der Schülerinnen und Schüler in Jahrgangstufe 5 haben die Stadtteilschule gewählt, 49,6 Prozent das Gymnasium. Dabei sah es lange Zeit nach einem ungebremsten Boom für das Gymnasium aus: Bei Einführung der Stadtteilschule 2010 hatten lediglich 45,7 Prozent aller Schülerinnen und Schüler diese Schulform angewählt, womit diese fast zehn Prozentpunkte hinter dem Gymnasium lag.

Das Video: Berufsbegleitende Praxisklassen

Das war Anlass für eine Reihe von Verbesserungen für die Stadtteilschulen: So hat die Stadtteilschule kleinere Klassen und rund 35 Prozent mehr Pädagoginnen und Pädagogen als ein gleich großes Gymnasium. 

Der Anteil der Schülerinnen und Schüler auf privaten Schulen sank dagegen erstmalig unter zehn Prozent. Nur noch 19.743 Schülerinnen und Schüler (9,9 Prozent) besuchen im aktuellen Schuljahr eine nichtstaatliche Schule. (mp)

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