Wespen-Alarm in Hamburg: Experte klärt auf: So geht man mit den Insekten um
Das gute Wetter zieht die Hamburger nach draußen – in Gärten, auf Grünflächen und in Parks wird man jedoch immer häufiger unangenehm von Wespen überrascht. Doch wie sollte man sich bei einem Treffen mit den Insekten verhalten?
In diesem Sommer schwirren mehr Wespen als noch im Vorjahr herum. Viele Hamburger würden Nester in ihren Gärten finden und Experten beauftragen, die Insekten zu entfernen. „In der Regel sind es deutsche und gemeine Wespen“, berichtet Schädlingsbekämpfer Gunnar Strahl von der „Blatta GmbH“ der MOPO.
Hamburg: Mehr Wespen als im Vorjahr
In diesem Jahr sogar noch mehr als sonst: „Das Auftragsaufkommen zeigt, dass es ein intensives Jahr ist“. Dass so viele Hamburger lieber zum Hörer greifen, anstatt die Störenfriede selbst zu bekämpfen, sei jedoch gut. „Einige Verbraucher machen das selbst, aber das sollte schon jemand sein, der sich auskennt“, so der Wespen-Experte.
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Nur geprüfte Schädlingsbekämpfer dürfen die Nester demnach entfernen. Für den Normalverbraucher ohne Schutzausrüstung und bloß mit Wirkstoffen aus dem freien Handel ausgestattet, sei das Vorhaben nicht ungefährlich. „Ich kann nur davon abraten“, sagt Strahl der MOPO.
Insekten-Experte: „Wespen sind nicht darauf aus, Menschen anzugreifen“
Bei einem Picknick im Park kann man aber nicht so einfach Schädlingsbekämpfer beauftragen – wie verhält man sich dann am besten, wenn man plötzlich von Wespen umgeben ist? „Ruhe bewahren“, warnt Gunnar Strahl mit Nachdruck. „Wespen sind im Zweifel nicht darauf aus, Menschen zu anzugreifen.“
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Man solle die Insekten daher auf gar keinen Fall anpusten oder wegschlagen. „Das mögen die gar nicht“. Der Wespen-Experte rät daher: „Beim Grillen am besten beispielsweise ein Stück vom Flesich ein paar Meter weiter als Alternativ-Nahrung für die Wespen abstellen“. So würde man die Tiere ablenken und könne in Ruhe den Rest des Essens genießen.
Das hilft beim Wespenstich: Wärme statt Kälte
Um sich vorsorglich vor Wespenstichen zu schützen, könne das Auftragen von ätherischen Ölen helfen. Wenn es aber doch zu einem Stich kommt, solle man am besten einen warmen oder heißen Löffel auf die betroffene Stelle legen.
„Das Gift ist protein-basiert und gerinnt durch die Wärme, ähnlich wie beim Ei“, erklärt der Experte. So würde sich das Gift nicht weiter ausbreiten. Allergiker hingegen sollen auf eine vom Arzt verschriebene Salbe zurückgreifen.