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Schutz vorm Coronavirus: Hamburger Mediziner warnt vor solchen Masken

Hamburgs Maskenpflicht steht. Ab Montag müssen alle Menschen im HVV sowie in Geschäften und auf Wochenmärkten einen Mundschutz tragen. Ein Hamburger Mediziner warnt nun jedoch ausgerechnet vor den Masken, die am meisten Schutz versprechen.

Ganz konkret geht es dabei um die FFP2- und FFP3-Masken, die Standard für die Behandlung Infizierter sind. Neben dem medizinischen Fachpersonal sieht man aktuell aber auch auf den Straßen immer wieder Hamburger mit diesem Mundschutz durch die Gegend schlendern – und ab Montag wohl auch in Bussen und Bahnen sitzen.

Corona: Schutz? Hamburger Mediziner warnt vor Masken

Nach Einschätzung von Dr. Armin Hauck könnten diese Masken nun zum Problem werden – sofern sie denn über ein Filterventil verfügen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) stellt in diesem Zusammenhang fest, dass jene Masken ohne Ventil sowohl die eingeatmete Luft als auch die Ausatemluft filtern und daher sowohl Eigenschutz als auch Fremdschutz bieten. Aber: „Masken mit Ventil filtern nur die eingeatmete Luft und sind daher nicht für Fremdschutz ausgelegt.“

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Heißt: Ein Infizierter könnte mit einer FFP2- oder FFP3-Maske das Virus ungehindert per Tröpfcheninfektion verbreiten! „Sollte eine infizierte Person mit einer Ventil-Maske in der Bahn sitzen, dürfte das Ansteckungsrisiko steigen, da das Umfeld sich in falscher Sicherheit wiegt und die Community-Masken wiederum beim Einatmen kaum einen Schutz bieten“, so Dr. Armin Hauck.

Hamburger Mediziner wies bereits auf anderes Problem hin

Der Augenarzt hatte bereits Ende März darauf hingewiesen, dass gerade im HVV höchste Vorsicht geboten ist, weil das Virus sich per Tröpfcheninfektion verbreitet. „Also auch dann, wenn wir sprechen. Dabei entsteht um uns herum eine Art Tröpfchen-Wolke, die sich in geschlossenen Räumen bis zu drei Stunden hält“, so Hauck.

Die Maskenpflicht im HVV bleibt damit sinnvoll – wenn denn der richtige Schutz getragen wird, etwa Community-Masken. Hier gilt das Motto: „Du schützt mich mit deiner Maske, ich dich mit meiner“ – weil durch die Maske der eigene Atemausstoß reduziert wird. Auch der Senat rät zu diesem Schutz:

„Vor dem Hintergrund, dass der medizinische Mund-Nasen-Schutz gerade dem medizinischen und pflegerischem Personal vorbehalten bleiben sollte, spricht sich der Senat ausdrücklich für das Tragen von Community-Masken aus“, heißt es von Hamburgs Gesundheitsbehörde.

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